Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
08.07.2013

Impulse für Energiewende im Gebäudesektor gefordert

Das Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) wird sich weiter verzögern. Der Bundesrat hat den novellierten EnEV-Entwurf am 5. Juli in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause nicht beschlossen. Die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) initiierte Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) fordert eine rasche Verabschiedung des Regelwerks.

„Die Energiewende im Gebäudesektor benötigt dringend verlässliche Rahmenbedingungen. Das monatelange Tauziehen um die neue EnEV schafft unnötige Verunsicherung bei Verbrauchern und Unternehmen“, kritisiert Stephan Kohler, geea-Sprecher und dena-Geschäftsführer. 

In einem offenen Brief an die Politik bilanziert der Zusammenschluss aus Unternehmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen zudem den aktuellen Stand der Energiewende im Gebäudesektor. Ohne die Erschließung der wirtschaftlichen Effizienzpotenziale in diesem Bereich könne die Energiewende nicht gelingen, heißt es in dem Schreiben, das an hochrangige Politikerinnen und Politiker in den entsprechenden Fachgremien von Bundestag, Bundesrat und Ministerien sowie in den Ländern gerichtet ist.

„Ein Großteil der heutigen Gebäude ist mehr als 35 Jahre alt und verfügt weder über eine Gebäudedämmung noch über zeitgemäße Heizungstechnik. Nur etwa fünf Prozent des Gebäudebestandes ist energetisch auf der Höhe der Zeit“, betonen die unterzeichnenden geea-Mitglieder. Angesichts des ehrgeizigen Ziels der Bundesregierung, den Primärenergieverbrauch in Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent zu senken, seien neue Impulse zur Erhöhung der Sanierungsquote erforderlich. 

Nur wenn es gelinge, die Energieeffizienz im Gebäudebereich nachhaltig zu steigern und den Energieverbrauch zu senken, seien die nationalen Klimaschutzziele erreichbar, betont die geea. „Eine attraktive und zielgruppengenaue Förderung muss Aktivierungsimpulse liefern, Anschubeffekte bei potenziellen Investorinnen und Investoren auslösen und privates Kapital mobilisieren“, heißt es in dem Brief. Die geea fordert daher unter anderem die steuerliche Absetzbarkeit energetischer Sanierungsmaßnahmen. „Mittelfristig muss der Staat ein Fördervolumen von fünf Milliarden Euro bereitstellen, um die selbst gesetzten Energieeffizienzziele im Gebäudebereich zu erreichen“, so die geea-Mitglieder. 

Ein stringentes und möglichst schlankes Ordnungsrecht sollte zudem laut dem offenen Brief den rechtlichen Rahmen für Energieeffizienz beim Bauen und Sanieren vorgeben. Eine Verschärfung der energetischen Anforderungen an Neubauten in Höhe von 25-30 Prozent sieht die geea auch vor dem Hintergrund der bereits heute realisierten Baupraxis als sinnvoll an. Eine grundsätzliche Verpflichtung zur Sanierung von Bestandsgebäuden lehnt die geea ab. 

Bestehende Marktinstrumente sollten darüber hinaus aus Sicht der geea optimiert und neue Instrumente entwickelt werden. „Vor allem der Energieausweis für Gebäude muss durch eine neue, hochwertige Ausgestaltung gestärkt werden“, heißt es in dem Brief. 

Hintergrund:

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert die energetischen Anforderungen an Wohn- und Nichtwohngebäude, die für rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind. Sie ist die wesentliche rechtliche und planerische Grundlage im Bereich Energieeffizienz von Gebäuden. Kern der laufenden EnEV-Novelle sind höhere energetische Anforderungen an Neubauten gegenüber dem seit 2009 geltenden Recht. Für den Bestand sind keine Verschärfungen vorgesehen. Mit der neuen Verordnung werden Vorgaben der EU umgesetzt, die eigentlich schon Anfang 2013 in Deutschland hätten in Kraft treten müssen. 

Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss führender Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Energieversorgung und Finanzierung. Weitere Informationen finden sich online unter www.geea.info

Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)


  

Vorheriger Artikel:
Deutsche Photovoltaik-Branche: Schwacher Start ins Jahr 2013
Nächster Artikel:
aleo solar AG mit Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2013

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 01:48
                                                                 News_V2