Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
26.11.2011

Wüstensonne gemeinsam nutzen

Die Idee ist nach wie vor faszinierend: Seit 2007 erforscht die interdisziplinäre Arbeitsgruppe SEPA an der Gießener Justus-Liebig-Universität die Möglichkeiten einer Solarenergie Partnerschaft mit Afrika, um zur Lösung der Energieprobleme der Menschheit beizutragen. Auf diesem Weg ist die Arbeitsgruppe jetzt einen weiteren Schritt vorangekommen: Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert ab 2012 vier Jahre lang eine „Fachbezogene Partnerschaft mit Entwicklungsländern“ mit insgesamt 250.000 Euro.

Hauptpartner der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen wird die Universität Dakar im Senegal sein, aber auch Universitäten im Tschad und in Mauretanien sollen einbezogen werden. „Diese Partnerschaft bietet uns einen Rahmen, der nun mit Leben gefüllt werden muss“, sagte der Physiker Prof. Dr. Michael Düren, SEPA-Gründungsmitglied und aktiv in der weltweit tätigen DESERTEC-Stiftung. 

Neben dem verstärkten Austausch von Studierenden und Wissenschaftler/innen will die JLU zudem die Senegales/innen bei der Entwicklung eines Master-Studiengangs „Erneuerbare Energien“ unterstützen. Mit im Boot ist auf Gießener Seite nicht nur die JLU, sondern auch die Technische Hochschule Mittelhessen, die zum Beispiel Praktika zu regenerativen Energien anbieten wird. Dagegen geht es den Wissenschaftler/innen der Universität eher um die sozio-ökonomischen Aspekte. Neben Prof. Düren engagieren sich insbesondere Prof. Dr. Peter Winker (VWL), Prof. Dr. Andreas Dittmann (Geographie) und Prof. Dr. Thilo Marauhn (Recht) bei SEPA .

Kern des DESERTEC-Konzepts ist die Überzeugung, dass in den Wüsten der Erde genügend sauberer Strom erzeugt werden kann, um die Menschheit nachhaltig zu versorgen. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Konzept, bei dem es neben Energiesicherheit und Klimaschutz auch um Trinkwassergewinnung, sozio-ökonomische Entwicklung, Sicherheitspolitik und internationale Zusammenarbeit geht – ausdrücklich zum Nutzen der betroffenen Länder.

Laut Prof. Düren eignet sich der Senegal als ein Land, das in Westafrika eine zentrale Rolle spielt und eine der demokratischsten Regierungen in dieser Region hat, besonders gut für den Aufbau entsprechenden Knowhows. Mit der Einbeziehung von Universitäten weiterer Länder soll auch der Austausch der Afrikaner untereinander weiter gefördert werden. 

SEPA - Solarenergiepartnerschaft mit Afrika
Der Arbeitskreis an der Justus-Liebig-Universität widmet sich der mittlerweile breit diskutierten Option des Stromimportes aus der Wüste im Rahmen einer globalen Energie- und Klimapolitik. Das interdisziplinär zusammengesetzte Experten-Gremium sondiert die Möglichkeiten einer Europa wie Afrika gleichermaßen nutzbringenden Kooperation bei der Nutzung regenerativer Energien. Dabei geht der Arbeitskreis von der prinzipiellen technischen Machbarkeit auch großdimensionierter Solar-Kraftwerke aus, ist jedoch überzeugt, dass Planungen nur dann Erfolg versprechend sein können, wenn rechtliche, politische, soziale, geographische und historische Aspekte schon im Ansatz berücksichtigt werden und die europäischen Initiativen sich mindestens gleichrangig an afrikanischen Interessen ausrichten. 

Der seit 2006 bestehende und bundesweit einmalige Gesprächszusammenhang analysiert die Chancen und Risiken einer Solarenergie Partnerschaft auf der Basis neuester technischer Kenntnisse. Sie werden aus der Warte der Politik-, Rechts-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie der Geschichte und Geographie zugleich differenziert und eingeordnet. Zahlreiche Seminare, ein weitgespanntes Netz an europäisch-afrikanischen Kooperationen und mittlerweile zwei international besetzte Tagungen bilden ein solides und vielseitiges Fundament, um konkrete Initiativen weitaus realistischer einschätzen zu können, als das in der Vergangenheit möglich und der Fall war.

Quelle: Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen


  

Vorheriger Artikel:
Vision einer klimaneutralen Stadt am Beispiel Freiburgs
Nächster Artikel:
juwi fördert Spitzennachwuchs im Rahmen des Deutschland-Stipendiums

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 02:45
                                                                 News_V2