Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
16.05.2012

Steigen die Stromkosten bis 2020 um 450 Euro?

Aktuell gibt es eine Vielzahl von Prognosen, die aufgrund der Energiewende von enormen Preissteigerungen in den kommenden Jahren ausgehen. Das unabhängige Verbraucherportal verivox erklärt, warum es so schwierig ist, seriöse Zukunftsprognosen für Strompreise zu erstellen. „Absurd“ nennt verivox die Tatsache, dass Hotelübernachtungen und Schnittblumen als lebensnotwendige Güter gelten, auf die nur 7 Prozent Mehrwertsteuer bezahlt werden muss, während Elektrizität mit 19 Prozent besteuert wird.

„Die politischen Entscheidungen, auf denen die Entwicklung der Energiekosten in Deutschland beruht, sind zum größten Teil noch nicht getroffen. Volkswirtschaftliche Marktmodelle greifen daher bei Strompreisprognosen zu kurz“, sagt Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei verivox. „Steuern und Abgaben machen fast die Hälfte des aktuellen Strompreises aus. Da sich die Energiepolitik der letzten Jahre nicht durch Eindeutigkeit ausgezeichnet hat, kann auch die zukünftige Entwicklung kaum abgeschätzt werden.“

Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung der EEG Umlage im Jahr 2011. Während viele Experten von deutlichen Steigerungen ausgegangen waren, erhöhte sich der Beitrag der Verbraucher zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in diesem Jahr nur minimal um 0,06 Cent pro Kilowattstunde. Als Grund dafür wird der politische Wille vermutet, die Verbraucher im Jahr des Atommoratoriums nicht zu stark zu belasten. Ähnliche Manöver sind auch in Zukunft nicht unwahrscheinlich.

„Es ist durchaus möglich, dass wir in den kommenden Jahren im Bereich Energiekosten eine Reihe von Wahlgeschenken sehen werden“, so Reese. „So ist beispielsweise die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Strom überfällig. Es ist absurd, dass Hotelübernachtungen und Schnittblumen als lebensnotwendige Güter gelten, auf die nur 7 Prozent Mehrwertsteuer bezahlt werden muss, während Elektrizität mit 19 Prozent besteuert wird. Eine Absenkung würde die Verbraucherinnen und Verbraucher um rund 5 Milliarden Euro pro Jahr entlasten.“

Die Großhandelspreise für Strom machen weniger als ein Drittel des Endverbraucherpreises aus. Sie bilden sich in Deutschland im Wesentlichen an der Strombörse EEX in Leipzig. Dort werden kurzfristige Stromlieferungen gehandelt und langfristige Termingeschäfte abgeschlossen.

Die Preisentwicklung an der Börse hat jedoch nur bedingten Einfluss auf die Strompreise für private Verbraucher. Dies wurde beispielsweise im März 2011 deutlich. Nach der Atomkatastrophe in Fukushima schossen die Börsenpreise in die Höhe, die Strompreise für private Verbraucher verteuerten sich im Laufe des Jahres jedoch geringer als im Vorjahr. Zusätzlich wurde in der Vergangenheit beobachtet, dass auch Preissenkungen im Großhandelsbereich kaum Auswirkungen auf die Endverbraucherpreise haben.

Um die Entwicklung der Strompreise abschätzen zu können, erscheint daher ein Blick in die Vergangenheit sinnvoller: Im Januar 2004 lag der verivox-Verbraucherpreisindex Strom bei einem Kilowattstundenpreis von 17,7 Cent. Im April 2012 lag dieser Wert bei 24,8 Cent pro Kilowattstunde, was einer Steigerung von rund 39 Prozent entspricht.

Im Durchschnitt lag die jährliche Erhöhungsquote bei 4 Prozent. Wird diese jährliche Steigerung fortgeschrieben, liegt der Kilowattstundenpreis im Jahr 2020 bei 33,95 Cent, was einer Steigerung von 37 Prozent entspricht. Ein Musterhaushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch muss derzeit mit jährlichen Kosten von 992 Euro rechnen, im Jahr 2020 kämen 446 Euro hinzu (Gesamtkosten 1.358 Euro).

Quelle: Verivox GmbH

  

Vorheriger Artikel:
Gute Konjunktur führt zu mehr Treibhausgas-Belastung
Nächster Artikel:
BELECTRIC hat als erstes Unternehmen weltweit 1 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 08:08
                                                                 News_V2