|
03.07.2012 |
SOLARWATT: Zukunft liegt bei Photovoltaik-Systemlösungen
Bund und Länder haben sich in der vergangenen Woche auf einen Kompromiss in der Photovoltaik Förderung verständigt. Die Dresdner SOLARWATT AG sieht in der jetzt verabschiedeten Lösung eine Bestätigung ihrer bisherigen Firmenstrategie: Weg von Photovoltaik Anlagen als Renditeobjekte hin zu Systemlösungen zur eigenen Energieversorgung. Zum 1. Juli 2012 hat das Unternehmen außerdem einen Wechsel im Finanzvorstand vorgenommen. Der Neue, Carsten Bovenschen, kommt von der Roth & Rau AG.
Mit dem Kompromiss zur Photovoltaik Förderung in Deutschland verzeichnen die von Privatkundinnen und -kunden oft genutzten Dachanlagen im Vergleich zur vorher anvisierten Förderkürzung geringere Einschnitte. Insbesondere in diesem Segment werden daher kurz- und mittelfristig hohe Investitionen erwartet.
Für mittelgroße Dachanlagen (10 bis 40 Kilowatt peak) soll eine eigene Vergütungsklasse eingeführt werden. Die Betreiberinnen und Betreiber solcher Anlagen erhalten 18,5 Cent pro Kilowattstunde für 90 Prozent des erzeugten Stroms. Dieses Anlagensegment macht laut Solarwatt etwa ein Viertel des Marktes aus. Experten rechnen für dieses Jahr mit einem ähnlich hohen Anteil. „Ohne Zweifel wird die höhere Vergütung die Investitionsbereitschaft für diese Anlagengröße verbessern“, sagt Detlef Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der Solarwatt AG.
„Die neuen EEG Regeln bestätigen unsere bisherige Firmenstrategie: Weg von Photovoltaik Anlagen als Renditeobjekte hin zu Systemlösungen zur eigenen Energieversorgung“, so Detlef Neuhaus weiter. In diesem Segment, das leistungsstarke Solarmodule in einem Gesamtsystem mit innovativer Technik für die Stromspeicherung und das Energiemanagement verknüpft, sieht die Solarwatt AG ihre Zukunft.
Bereits vor zwei Jahren hat das Solarunternehmen eigenen Angaben zufolge einen Strategiewechsel vom reinen Modulproduzenten hin zum Anbieter von Systemlösungen eingeleitet. Solarwatt setzt dabei für die Zukunft insbesondere auf leistungsfähige Stromspeicher, die es ermöglichen, die Eigenversorgung von Haushalten mit Solarstrom wirtschaftlich auf einen Anteil von 70 bis 80 Prozent zu erhöhen.
„Wir sind mit EEG unabhängigen Lösungen genau auf dem richtigen Weg. Das zeigt uns auch der Markt. Unsere Premiumsysteme werden von den Kunden gut angenommen", betont Neuhaus.
Aktuell plant die Bundesregierung ein Marktanreizprogramm für Speichertechnologien. „Stromspeicher vor allem in Kombination mit intelligenten Energiemanagementlösungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum unabhängigen und smarten Solarstromsystem der Zukunft“, erläutert Detlef Neuhaus. „Angesichts steigender Strompreise und sinkender Einspeisevergütung setzen wir auf Eigenverbrauch Mit Solarwatt-Speicherlösungen ist es möglich, sich nahezu ausschließlich selbst mit Strom zu versorgen.“
Die EEG Entscheidung sieht zudem eine Obergrenze von 52 Gigawatt peak für die Förderung der Erzeugung von Solarstrom vor. Ist diese Grenze erreicht, soll es nach heutigem Stand für Neuanlagen keine Einspeisevergütung mehr geben. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt der jährliche Ausbaukorridor von 2,5 bis 3,5 Gigawatt peak erhalten. In der ursprünglichen Fassung des Gesetzes sollte auch der jährliche Zubau schrittweise verringert werden. Derzeit sind in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 28 Gigawatt peak installiert. „Wir gehen davon aus, dass dieser Deckel schon 2015 erreicht sein wird“, schätzt Neuhaus. „Das dürfte so manchen Interessenten insbesondere von Dachanlagen veranlassen, geplante Investitionen vorzuziehen.“
Zum 1. Juli 2012 wurde Carsten Bovenschen zum Finanzvorstand der Solarwatt AG berufen. Dr. Jürgen Bruns hat zum 30. Juni 2012 planmäßig seine Funktion als Finanzvorstand beendet und unterstützt das Unternehmen künftig als Berater. Vor seiner Bestellung zum Finanzvorstand bei der Solarwatt AG bekleidete der Diplom-Kaufmann Carsten Bovenschen das Amt des Chief Financial Officers bei dem auf Photovoltaik spezialisierten Maschinenbauunternehmen Roth & Rau AG. Zu seinen vorherigen Engagements zählten u. a. führende Managementpositionen in den Bereichen Finanzen und Controlling bei Coveright Surfaces Holding GmbH, einem Spin-off der niederländischen Akzo Nobel N.V., sowie Tochtergesellschaften der ITT Corporation und der heutigen Schenker AG.
Quelle: SOLARWATT AG
|
|
Vorheriger Artikel: Raumkühlung muss erneuerbar werden | Nächster Artikel: Parabel AG beteiligt sich an BürgerEnergieBerlin |
Lesen Sie hierzu auch ähnliche Artikel:
Roth & Rau steigt in den TecDAX auf (10.06.2008)
Solarwatt will mit Technologiesprung durchstarten (25.03.2013)
Roth & Rau sichert sich weiteren Zugriff auf Automatisierungs-Komponenten (25.02.2008)
Roth & Rau übernimmt die MUEGGE ELECTRONIC GmbH (25.11.2008)
Roth & Rau AG: Stärkung des Bereichs Finanzen ab 1. Januar 2011 (23.12.2010)
Roth & Rau baut Aktivitäten im Dünnschicht-Solarmarkt aus (18.03.2008)
Roth & Rau AG meldet erfolgreichen Start ins Jahr 2009 (18.05.2009)
Roth & Rau AG: Auftragseingänge stiegen im 1. Halbjahr um 115,9 Prozent auf 181,1 Millionen Euro (09.07.2008)
SOLARWATT schafft 140 neue Arbeitsplätze (14.09.2010)
SOLARWATT AG expandiert nach Dänemark (12.10.2011)
|
Newsarchiv
Mai 2019
April 2019
März 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
Oktober 2018
September 2018
August 2018
Juli 2018
Juni 2018
Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
|
|
|