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13.09.2012

Photovoltaik-Park auf Erddeponie Reute offiziell in Betrieb

In kürzester Zeit wurde er geplant und errichtet: Der neue Photovoltaik Park auf der Erddeponie Reute in Horb-Nordstetten (Baden-Württemberg). Seit dem Spatenstich im Mai 2012 wurden auf dem rund 7 Hektar großen Gelände rund 13.320 Photovoltaik Module verbaut. Insgesamt verfügt die Anlage über eine Leistung von 3,2 MWp und kann pro Jahr künftig bis zu 3,2 Millionen Kilowattstunden Strom umweltfreundlich erzeugen.

Erstellt wurde der Photovoltaik Park im Auftrag der Energie Horb am Neckar GmbH (EHN), an der die Große Kreisstadt Horb am Neckar und die Stadtwerke Tübingen GmbH (swt) beteiligt sind. In Anwesenheit von Peter Rosenberger, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Horb am Neckar und EHN-Aufsichtsratsvorsitzender und dem Landrat des Landkreises Freudenstadt, Dr. Klaus Michael Rückert, wurde die Anlage jetzt offiziell in Betrieb genommen. Mit dabei auch der Geschäftsführer Technik der Stadtwerke Tübingen und Geschäftsführer der EHN, Wilfried Kannenberg, und der EHN-Geschäftsführer und Leiter der Stadtwerke Horb Eckhardt Huber.

„Auf dem Weg zur ’Klimaneutralen Kommune Horb 2050’ wurden in mehreren Klimaschutzkonferenzen unterschiedlichste Aufgabenfelder und Ideen beleuchtet. Von den teilnehmenden Bürgern und Fachleuten haben wir den klaren Auftrag erhalten, die Stromgewinnung aus regenerativen Energien weiter auszubauen. Um die Bürgerinnen und Bürger dabei sicher mit Energie versorgen zu können, ist neben Wasser- und Windenergie auch die Sonnenenergie ein wichtiger Bestandteil. Mit dem Solar-Park Reute haben wir den zweiten Meilenstein, nach dem Bau des Flußwasserkraftwerks am Neckar, erreicht“, so der Horber Oberbürgermeister und EHN-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Rosenberger.

„Horb und Tübingen sind starke Partner für den Klimaschutz. Horb-Nordstetten ist ein idealer Standort für den Solar-Park. Wie positiv verankert die Photovoltaik hier bereits ist, sieht man an den vielen Dächern im Ort, auf denen Solarmodule installiert sind“, sagte Wilfried Kannenberg, Geschäftsführer Technik der swt und Geschäftsführer der EHN.

Das inmitten südwestlich des Ortsteils Horb-Nordstetten in einer abwechslungsreichen und geschichtsträchtigen Kulturlandschaft, zwischen Römischer Siedlung und altem Jüdischem Friedhof gelegene Areal wurde von der Großen Kreisstadt Horb zusammen mit dem Landkreis Freudenstadt nach der Nutzung als Erddeponie neu beplant. „Die Stadt Horb und der Landkreis Freudenstadt haben gemeinsam eine sinnvolle Nutzung dieser ehemaligen Brache entwickelt. Entstanden ist eine weitere Anlage für erneuerbare Energien mit Vorzeigecharakter“, so Dr. Klaus-Michael Rückert, Landrat des Landkreises Freudenstadt.

Allein durch den Betrieb des Solar-Parks auf einer effektiven Nutzfläche von rund 55.000 Quadratmeter können künftig pro Jahr rund 1.800 Tonnen CO2 eingespart werden. Insgesamt verfügt die Anlage über eine Leistung von 3,2 MWp und kann pro Jahr künftig bis zu 3,2 Millionen Kilowattstunden Strom umweltfreundlich erzeugen. Dies reicht aus, um etwa 800 Vier-Personen-Haushalte klimaschonend mit Strom zu versorgen.

„Das enge Zeitfenster nach der Ausschreibung und der vorliegenden Baugenehmigung im März dieses Jahres war eine hohe Herausforderung, da die Anlage zum 30.Juni 2012 ans Netz gehen musste. Dank der Mitwirkung aller Beteiligten konnte dieses Ziel jedoch eingehalten werden. Mit der Inbetriebnahme der Photovoltaik Anlage auf der Erddeponie in Reute konnte die EHN, nach dem Projekt des Wasserkraftanlage in Horb am Neckar, erneut erfolgreich tätig werden. Grundlage hierfür war das Interesse und die Bereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu unterstützen. Je mehr Menschen dies tun, desto mehr Möglichkeiten werden wir haben, auch in Zukunft entsprechende ökologische Projekte voranzubringen“, so EHN-Geschäftsführer Eckhardt Huber.

Auftraggeber und Bauherr der Photovoltaik Anlage auf der Erddeponie Reute in Horb-Nordstetten ist die EHN, die auch das Flusswasserkraftwerk in Horb betreibt. Gegründet wurde die EHN im Dezember 2009. Die Stadtwerke Tübingen sind an der EHN zu zwei Drittel, die Große Kreisstadt Horb ist zu einem Drittel beteiligt. „Für die EHN ist der Solarpark Reute ein wichtiges zweites Standbein, mit dem niederschlagsarme Jahre durch die Nutzung der Sonneneinstrahlung ausgeglichen werden können und somit eine optimale Ergänzung zur vorhandenen Wasserkraftanlage am Neckar“, so Eckhardt Huber. 

Quelle: Stadtwerke Tübingen GmbH (swt)

  

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