Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
21.09.2012

Erneuerbare Energien müssen Tempo der Energiewende bestimmen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Bundesnetzagentur aufgefordert, den von den Betreibern der Stromnetze angegebenen Ausbaubedarf an Hochspannungsleitungen nicht in den Bundesbedarfsplan zu übernehmen. Neue Stromtrassen müssten dem Ausbautempo der Erneuerbaren Energien entsprechend passgenau geplant werden. Nur nachweislich und mittelfristig für die Energiewende dringend erforderliche Stromtrassen dürften sich im Bundesbedarfsplan wiederfinden, so der BUND.

„Der von den Netzbetreibern vorgeschlagene Netzausbau soll auch Kohlekraftwerken und dem europäischen Stromhandel dienen. Überzogene Ausbauplanungen sind jedoch Gift für die Akzeptanz der Energiewende. Der Netzausbau muss auf ein vernünftiges Maß beschränkt und es müssen alle Möglichkeiten zu seiner Reduzierung berücksichtigt werden“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

So diene von den vier vorgeschlagenen Nord-Süd-Stromtrassen mindestens eine dem Betrieb von Kohlekraftwerken, die drei anderen hätten einen massiven Ausbau der Windenergie auf See zur Voraussetzung. Die Planung auch dieser vier Stromtrassen müsse noch einmal auf den Prüfstand, so Weiger.

In den kommenden Wochen werde sich zeigen, wie ernst es die Bundesnetzagentur mit der von ihr angekündigten breiten Öffentlichkeitsbeteiligung wirklich meine, sagte der BUND-Vorsitzende. Forderungen wie die nach einer strategischen Umweltprüfung seien im aktuellen Verfahren zwar berücksichtigt worden. Nicht stattgefunden habe jedoch die Prüfung von Alternativen, die den Ausbaubedarf der Stromnetze reduzieren könnten. Außerdem habe die Beteiligung der Öffentlichkeit bisher nahezu keinen Einfluss auf das Ergebnis der Planungen gehabt. „Bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie Institutionen, die sich mit großem Einsatz an den Planungen beteiligen und ihren Sachverstand einbringen, bleibt der Eindruck einer Scheinbeteiligung zurück“, sagte Weiger.

Überzeichnet werde gegenwärtig auch die Dramatik der Lage. „Wir brauchen einen Netzausbau für die Energiewende, aber wir brauchen weniger und vermutlich andere Strecken als die bisher vorgeschlagenen“, sagte der BUND-Energieexperte Werner Neumann. Die Abregelung von Solar- und Windstrom-Anlagen betreffe derzeit weniger als ein Prozent der erneuerbaren Stromproduktion und liege zumeist an Problemen im regionalen Verteilernetz, so Neumann.

„Neue Stromtrassen müssen dem Ausbautempo der Erneuerbaren Energien entsprechend passgenau geplant werden. Nur nachweislich und mittelfristig für die Energiewende dringend erforderliche Stromtrassen dürfen sich im Bundesbedarfsplan wiederfinden. Die Bundesnetzagentur darf jetzt keine Fakten schaffen, die sich im Nachhinein nur schwer korrigieren lassen“, sagte der BUND-Experte.

„Wir weisen alle Forderungen zurück, den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien an Fortschritte beim Netzausbau zu koppeln. Die dynamische Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist das Rückgrat der Energiewende. Wer diese Dynamik bremst, der wird keinen schnelleren Netzausbau bekommen sondern der will keinen Erfolg der Energiewende“, so der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Die BUND-Bilanz „1 Jahr neue Stromnetzplanung“ finden Sie unter: www.bund.net/pdf/netzbauplanung

Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

  

Vorheriger Artikel:
Energiekonzerne zocken Haushalte ab
Nächster Artikel:
Mathe-Nachhilfe für Wirtschaftsminister Rösler

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 02:33
                                                                 News_V2