Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
25.09.2012

TAB-Bericht: Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbare Energien unnötig

Wertvolle Informationen für die Debatte um die Energiewende liefert nach Ansicht von Hans-Josef Fell (MdB, Grüne) der bereits vor der Sommerpause mit den Stimmen aller Fraktionen im Forschungsausschuss abgenommene Bericht des Büros für Technikfolgeabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). Der Bericht „Regenerative Energieträger zur Sicherung der Grundlast in der Stromversorgung“ zeige, dass die Netzintegration des Ökostromes in den kommenden Jahren mit einer Vielzahl von Flexibilisierungsmaßnahmen ohne größere Probleme geschafft werden kann.

Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung soll perspektivisch bis etwa 2050 in Deutschland zu einer (nahezu) Vollversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen führen. Gemeinsam mit anderen Triebkräften, u.a. der europäischen Integration der Strommärkte und dem Ausstieg aus der Kernenergie, führt dies laut TAB dazu, dass die Elektrizitätsversorgung in Deutschland mitten in einem Umbauprozess historischen Ausmaßes steht.

Wie kann die Grundlast in einem Stromversorgungssystem, das sich bereits heute zu einem wesentlichen Anteil auf fluktuierende Erneuerbare Energien - insbesondere Windkraft und Photovoltaik - stützt, gesichert werden? Diese Frage war Ausgangspunkt des TAB-Berichts „Regenerative Energieträger zur Sicherung der Grundlast in der Stromversorgung“, der jetzt veröffentlicht wurde.

Der TAB-Bericht analysiert die Fragestellung anhand von Literaturauswertungen sowie modellgestützten Analysen und identifiziert auf dieser Grundlage eine Reihe von Handlungsoptionen, wie vor dem Hintergrund ambitionierter Ausbauziele für erneuerbare Energieträger eine zuverlässige Stromversorgung gestaltet werden kann.

Ein Kernergebnis ist, dass die Flexibilität des Systems auf allen Ebenen deutlich erhöht werden muss, in der Stromerzeugung und bei den Netzen ebenso wie im Bereich der Nachfrage. Die Flexibilisierungsoptionen können sich ergänzen, aber auch zu einem gewissen Grad gegenseitig substituieren, heißt es in dem Bericht.

Zwar zeige die Analyse, dass die bestehenden und konkret geplanten Flexibilisierungsoptionen zumindest bis 2030 nahezu ausreichen. Dennoch könne die Politik dazu beitragen, durch zusätzliche Flexibilisierungsoptionen die Systemintegration der erneuerbaren Stromerzeugung vor allem in einer langfristigen Perspektive weiter zu verbessern.

Insgesamt gesehen gelte es, aus dem zur Verfügung stehenden Portfolio an Flexibilisierungsoptionen für das Stromsystem diejenige Kombination von Maßnahmen zu finden, die die langfristige Versorgungssicherheit zu den geringsten ökonomischen Kosten bei höchstmöglicher ökologischer und sozialer Verträglichkeit gewährleistet. Dies bedeute, einen gesellschaftlichen Suchprozess mit wissenschaftlicher Unterstützung zu organisieren, fassen die Verfasser/innen zusammen.

„Ein Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbare Energien ist also ebenso wenig nötig, wie ein hektischer und überstürzter Netz- und Speicherausbau. Damit räumt das TAB mit der weit verbreiteten Irrlehre auf, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien erst dann weitergehen könne, wenn der Netz- und Speicherausbau gelungen sei“, lautet das Fazit von Hans-Josef Fell (Energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) aus dem TAB-Bericht.

Ausdrücklich warne das TAB in dem Bericht vor Investitionen in neue Kohlekraftwerke und bezeichnet diese klar als „stranded investment“, berichtet Fell. Neben dem ökonomischen Aspekt seien Kohlekraftwerke kontraproduktiv für den Klimaschutz und hinderlich für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien, da Kohlekraftwerke Schwankungen von Solar- und Windstrom auf Grund ihrer Trägheit kaum ausgleichen können.

Der TAB-Arbeitsbericht Nr. 147 kann in gedruckter Form beim Sekretariat des TAB (buero@tab-beim-bundestag.de) bestellt oder als PDF-Datei von der Website des TAB abgerufen werden.

Quelle: Büro für Technikfolgeabschätzung beim Deutschen Bundestag, Hans-Josef Fell (MdB)

  

Vorheriger Artikel:
Energiekonzerne zocken Haushalte ab
Nächster Artikel:
Weitere Handelsbeschwerde gegen chinesische Solarprodukte eingereicht

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 08:45
                                                                 News_V2