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28.03.2013

Nach Bosch-Ausstieg: Neue Perspektive für aleo-Standort suchen

Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat der aleo Solar AG (Oldenburg/Prenzlau) bei einem Vor-Ort-Besuch die Unterstützung des Landes Brandenburg bei der Investorensuche für den Standort Prenzlau zugesagt. Hintergrund ist die Ankündigung der Robert Bosch GmbH als Hauptaktionär von aleo Solar vom vergangenen Freitag, sich aus dem Photovoltaik Bereich zurückzuziehen und die Anteile am Prenzlauer Solarmodulproduzenten aleo verkaufen zu wollen. Am Standort Prenzlau geht es um 700 Arbeitsplätze.

Unabhängig vom geplanten Verkauf sicherte Bosch der Aleo Solar AG die Finanzierung bis Ende März 2014 zu. York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG, sagte: „Wir werden mit Konitnuität das Geschäft weiterführen und mit dem Jahr hat Bosch die nötige Zeit, einen Investor zu finden.“ Minister Christoffers hatte direkt nach Bekanntwerden der Nachricht Kontakt mit Aleo Solar aufgenommen. Der Betriebsrat und der Bürgermeister der Stadt Prenzlau waren auch am Gespräch beteiligt.

„Die Ankündigung der Bosch-Gruppe, ihr Engagement im Photovoltaik Bereich weitgehend zu beenden, ist ein weiterer schwerer Schlag für die Solarbranche im Land. Wichtig ist nun, für den Aleo-Standort in Prenzlau mit seinen mehr als 700 Mitarbeitern eine neue Perspektive zu entwickeln“, sagte der Minister. „Die Ankündigung, den Standort bis 2014 weiterzuführen, gibt der Unternehmensgruppe und dem Land Brandenburg Zeit, einen Nachfolgeinvestor für den Standort zu suchen“, erklärte Christoffers. Die Landesregierung und die ZukunftsAgentur Brandenburg als Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes stünden dabei gern unterstützend und koordinierend zur Seite. Im engen Zusammenspiel miteinander seien die anstehenden Herausforderungen am besten zu bewältigen, sagte der Minister. 

Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer sagte ebenfalls jede mögliche Unterstützung von Seiten der Stadt zu – vor allem im Hinblick auf die 700 Beschäftigten am Standort. Maik Reichow, Vorsitzender des Betriebsrats bei aleo, nahm auch an dem Gespräch teil: „Wir sind dabei, uns zu orientieren und stellen einen Fragenkatalog zusammen.“

Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg

  

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