Heute ist der Tag der Erneuerbaren Energien
Heute ist der Tag der Erneuerbaren Energien. Viele Betreiberinnen und Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen ermöglichen aus diesem Anlass einen Einblick in die Welt der nachhaltigen Energieerzeugung. Wie weit die Energiewende bereits voran gekommen ist, zeigt u.a. der Fortschritt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Länderebene. Ganz vorne dabei sind die ostdeutschen Bundesländer, die unter den fünf Ländern mit dem größten Anteil Erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung drei Plätze belegen.
Die Energiewende ist nicht nur eine Umstellung von konventionellen auf erneuerbare Energiequellen, sondern eine Systemtransformation, die die Energieerzeugung weg von zentralen Großkraftwerken und näher zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern bringt. „Daher ist es ganz entscheidend, dass man die Menschen bei diesem Prozess mitnimmt und ihnen umfangreiche Informationen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bietet“, erläutert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Mit dem Portal Föderal-Erneuerbar können die Bürgerinnen und Bürger einen Einblick erhalten, wie weit ihr Bundesland bei diesem Umbau schon ist und welche die Entwicklung in den vergangenen Jahren voraus ging.“
Das Informationsportal www.foederal-erneuerbar.de, das von der Agentur für Erneuerbare Energien mit Förderung des Bundesumweltministeriums aufgebaut wurde, enthält eine Vielzahl kürzlich aktualisierter Daten und Fakten rund um den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Länderebene. Sowohl die einzelnen Energieträger Sonne Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie als auch die Sektoren Strom Wärme und Verkehr oder die Themen Wirtschaft, Politik und Akzeptanz werden abgebildet.
Dabei zeigt sich, dass insbesondere die ostdeutschen Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg die Chancen der Energiewende für sich zu nutzen wussten und heute beispielsweise beim Ökostromanteil, aber auch bei der Bedeutung der durch die Branche erzeugten Arbeitsplätze im Land führend sind. Aber auch westdeutsche Länder mit hohen Anteilen Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Bayern profitieren mit überdurchschnittlichen Arbeitsplatzzahlen in der Erneuerbaren-Energien-Branche.
„Das Portal bietet eine umfassende Recherchequelle zum Stand der Energiewende – gleichgültig ob man den Anteil an Elektroautos, die Wärmeerzeugung aus Pellets, oder die Anzahl von Windenergieanlagen sucht. Zudem wird deutlich, dass jedes Land eigene Stärken hat, die es für die Energiewende zu nutzen gilt“, fasst Vohrer die Daten zusammen.
Aber nicht nur online kann man sich über den Fortgang der Energiewende informieren: Am Tag der Erneuerbaren Energien an diesem Wochenende öffnen viele Betreiberinnen und Betreiber von Wind-, Solar, oder Bioenergieanlagen ihre Pforten um Interessierten die Funktionsweise zu demonstrieren und zu erläutern. „Der Tag der Erneuerbaren Energien ist eine hervorragende Möglichkeit für viele Bürgerinnen und Bürger, die innovative und klimaschonende Art der Energieerzeugung vor Ort kennenzulernen und sich über die vielen Vorteile zu informieren“, kommentiert Philipp Vohrer die jährliche Aktion. Die einzelnen Angebote des bundesweiten Veranstaltungstages und weitere Informationen sind unter www.energietag.de zu finden.
Hintergrund Die vom Bundesumweltministerium geförderte Datenbank Föderal-Erneuerbar bietet die aktuellste Übersicht zum Ausbaustand Erneuerbarer Energien. Die gemeinsam mit dem ZSW Baden-Württemberg recherchierten Daten werden in einem Online-Portal in Form interaktiver Karten dargestellt, sind dort nach Jahr oder nach Größe sortierbar und können in Form von Grafiken, Factsheets und Exceltabellen heruntergeladen werden. Neben umfangreichen Daten und Studien bietet das Portal auch relevante Gesetzestexte zur Energiepolitik in den Ländern. www.foederal-erneuerbar.de
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)
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