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24.05.2013

IEA: EEG sehr effektives Ausbauinstrument für Erneuerbare Energien

„Wir begrüßen die Abkehr der IEA von ihrer Kritik am Atomausstieg und ihre Erkenntnis, dass im Ausbau Erneuerbarer Energien ein hohes Potenzial für den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort Deutschland liegt“, sagt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk anlässlich der heutigen Veröffentlichung des aktuellen Länderberichts „Deutschland 2013“ der Internationalen Energieagentur (IEA).

Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht Deutschland mit seinen Beschlüssen zur Energiewende auf einem guten Weg und lobt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als sehr effektives Ausbauinstrument, das die Kosten für die Erzeugung regenerativer Energien in den letzten Jahren entscheidend gesenkt habe. Das geht aus dem aktuellen IEA-Länderbericht „Deutschland 2013“ hervor.

Die Versorgungssicherheit in Deutschland hält die IEA trotz Atomausstieg für gewährleistet, auch stünden hierzulande in den nächsten Jahren ausreichend Erzeugungskapazitäten bereit. Die Autoren des Länderberichts weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei der Überarbeitung des Energiemarktdesigns keine Eile bestünde. „Die unaufgeregte Analyse einer so konservativen Organisation wie der IEA zeigt, dass die komplexen Herausforderungen, vor die uns die Energiewende stellt, mit Bedacht angegangen werden müssen“, so Falk. Schnellschüsse, wie sie nun manch einer im Zuge des Bundestagswahlkampfes fordere, seien nicht zielführend. 

Gleichzeitig mahnt die IEA, dass die Kosten und auch die Vorteile der Energiewende gleichmäßig und fair verteilt werden müssten. Während Industrieunternehmen von Befreiungen und gesunkenen Börsenstrompreisen durch die Erneuerbaren Energien profitierten, kämen derlei Preissenkungen bei Privathaushalten bislang nicht an, so die Autoren. Auch gelte es, die Steuererleichterungen für den Industriesektor zurückzufahren. 

Im Hinblick auf die niedrigen Preise für Emissionshandelszertifikate sieht die IEA die deutschen Klimaschutzziele gefährdet und empfiehlt die Einbeziehung von Sektoren, die vom Emissionshandel bislang unberücksichtigt bleiben (bspw. Luftfahrt, Landwirtschaft und der Gebäudebereich). 

Darüber hinaus kritisiert die IEA, das es Deutschland weiterhin an einer konsistenten und verlässlichen Förderpolitik für den Ausbau Erneuerbarer Energien im Wärmebereich fehle - immerhin jener Bereich mit dem höchsten Klimaschutzpotenzial.

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE)


  

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