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24.08.2013

Erneuerbare Energien punkten bei Klimabilanz

Trotz sommerlicher Außentemperaturen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt schon an den Winter denken. Denn die Rückschau auf die vergangene kalte Jahreszeit zeigt: Die Witterung hat den Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2013 in Deutschland um rund 4 Prozent auf 1,9 Millionen Gigawattstunden steigen lassen. Grund dafür ist vor allem die deutlich längere Heizperiode. Der überwiegende Einsatz fossiler Brennstoffe hat negative Auswirkungen auf die Klimabilanz.

Je größer der Marktanteil von Heizungsanlagen auf Basis Erneuerbare Energien wird, umso besser wird die Klimabilanz des Wärmesektors – selbst bei klirrender Kälte. Schon 2012 sparten die Erneuerbaren mit ihrem Anteil von mehr als zehn Prozent am Wärmemarkt rund 40 Millionen Tonnen Treibhausgase ein.

Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) hat im ersten Halbjahr 2013 vor allem die Wärmeerzeugung den Energieverbrauch steigen lassen. Allein der Erdgasverbrauch nahm um mehr als zehn Prozent zu. Auch der Mineralölverbrauch stieg um knapp drei Prozent, wobei der Verbrauch an Kraftstoffen sogar rückläufig war. „Der Anstieg des Energieverbrauchs durch den harten Winter macht ein Problem umso deutlicher: Der Heizungsbestand in Deutschland ist veraltet und noch stark auf fossile Energieträger ausgelegt. Je schneller der Umstieg auf Erneuerbare-Energien-Wärmeanlagen gelingt, umso besser für das Klima“, erklärt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.

Nicht einmal ein Viertel der rund 18 Millionen Feuerungsanlagen in Deutschland ist jünger als zehn Jahre und damit auf dem Stand der Technik. Mehr als 70 Prozent der Öl- und Gasheizungen sind sogar älter als 15 Jahre. Nach wie vor basieren heute rund vier Fünftel aller Heizsysteme im Wohnungsbestand auf Verbrennungstechnologien. Dadurch hat der Wärmemarkt (Raumwärme, Warmwasser, Prozesswärme) insgesamt einen Anteil von rund 40 Prozent an den energiebedingten CO2 Emissionen in Deutschland.

„Die Bilanz lässt sich nur mit Erneuerbaren Energien signifikant verbessern. Nur sie sind in der Lage, den Wärmebedarf eines Gebäudes annähernd klimaneutral zu decken“, betont Vohrer. Heizsysteme auf Basis von Bioenergie, Solarthermie oder Erd- bzw. Umweltwärme sind ihren fossilen Konkurrenten in puncto Treibhausgasemissionen deutlich überlegen. Tauschen Hausbesitzer/innen ihre veralteten Heizölkessel beispielsweise gegen eine Holzpelletheizung, können sie den durchschnittlichen Treibhausgas-Ausstoß von 376 auf 25 Gramm CO2-Äquivalent je Kilowattstunde senken. Und selbst bei einer modernen Gastherme mit Brennwerttechnik oder bei Fernwärmeversorgung (je rund 250 Gramm CO2-Äquivalent je Kilowattstunde) könnte ein Solarkollektor einen Teil des Wärmebedarfs mit nur einem Zehntel der Emissionen produzieren. Aufgrund dieser Treibhausgasbilanz jeder einzelnen Technologie sparten die Erneuerbaren mit ihrem Anteil von zehn Prozent am Wärmemarkt 2012 rund 40 Millionen Tonnen Treibhausgase ein.

Der Umstieg auf eine Erneuerbare-Energien-Heizungsanlage wird deshalb staatlich gefördert: Neben direkten Zuschüssen aus dem so genannten Marktanreizprogramm (MAP) gibt es seit 2013 zusätzlich zinsgünstige Kredite der bundeseigenen KfW-Bank. So können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer eine neue, umweltfreundliche und kostensparende Heizung ohne eigenes Sparvermögen finanzieren. 

„Investoren müssen nicht mehr Jahre warten bis sich die neue, energiesparende Heizung bezahlt gemacht hat, sondern sie profitieren sofort von den niedrigen Energiekosten der Erneuerbaren. Die Kosten für Öl und Gas hingegen kennen langfristig nur eine Richtung: nach oben“, prognostiziert Vohrer. Heute kostet Heizöl mehr als doppelt so viel wie noch im Jahr 2000. Holzpellets sind derzeit durchschnittlich 30 Prozent günstiger als Heizöl. Sonnenkollektoren haben gar keine Brennstoffkosten. Für Wärmepumpen fallen Stromkosten an, um die Erd- oder Umgebungstemperatur zu Heizwärme zu verdichten.

Weitere Infos zu Erneuerbarer Wärme und den staatlichen Fördermöglichkeiten finden Sie im Internet unter: www.waermewechsel.de

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)

  

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