Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.03.2007

Nachhaltige Stärkung der deutschen Solarzellenindustrie

Als „wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Solar Valley in Sachsen-Anhalt“ bezeichneten die Gründer die diese Woche beschlossene Einrichtung eines neuen Forschungszentrums für Silizium Fotovoltaik in Halle. Mit dem zukünftig gemeinsam von den Fraunhofer-Instituten für Werkstoffmechanik IWM (Halle) und Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) betriebenen CSP – Center für Silizium Photovoltaik – entsteht ein weltweit einmaliges Kristallations- und Materialanalysezentrum, in dem gezielte Forschung und Entwicklung zu Silizium-Material durchgeführt werden soll. Partner ist außerdem das Land Sachsen-Anhalt.

Die Forschung und Entwicklung im neuen CSP erfolgt in Zusammenarbeit mit Industriepartnern. In weiteren Schwerpunkten werden Konzepte für Silizium Dünnschichtzellen und Modulintegration entwickelt. Der Aufbau der Forschungskapazitäten soll nach erfolgter Zustimmung der EU möglichst noch 2007 in vorhandenen und angemieteten Hallen starten. Parallel soll mit der Planung eines Neubaus begonnen werden. In der Endausbaustufe soll das neue CSP mindestens 60 Arbeitsplätze bieten.

Initiatoren des Zentrums sind das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM mit seinen Standorten in Freiburg und Halle und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit seinen Standorten in Freiburg, Gelsenkirchen und Freiberg. Das Fraunhofer IWM bringt sein Know-how auf dem Gebiet der Optimierung und Bewertung von Silizium-Prozesstechnologien und Modulintegration mit ein, das Fraunhofer ISE, das größte Solarforschungsinstitut in Europa, seine Kompetenz in der Materialherstellung, Solarzellen und Modulentwicklung sowie Charakterisierung. Das neue Forschungszentrum soll die bisherigen Aktivitäten beider Institute ergänzen und durch Nutzung von Synergien die Effektivität weiter steigern.

Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff begründet das Engagement des Landes Sachsen-Anhalt mit dem Ausbau der Arbeitsplätze in diesem Industriezweig: „Mittlerweile stammen nahezu 10 Prozent der weltweiten Solarzellenproduktion aus Sachsen-Anhalt. Wir haben bereits jetzt 1.500 Arbeitsplätze in der Solarzellenindustrie und wir möchten den Ausbau auf über 5.000 im Jahr 2010 mit dem neugegründeten Zentrum unterstützen.
Die geplante Forschungsstrategie „Mehr Solarstrom aus weniger Silizium“ ist u. a. getrieben durch die Verknappung und Verteuerung des Solarzellenrohstoffs. Daher konzentriere sich der erste Forschungsschwerpunkt auf die Entwicklung von kostengünstigen Siliziumwafern unter Verwendung von gereinigtem metallurgischem Silizium. Hierzu würden entsprechende Technologien für die Siliziumkristallisation installiert. Die Nutzung von metallurgischem Silizium erfordere eine gezielte Kontrolle der darin enthaltenen Verunreinigungen. Für dieses „defect engineering“ werde das vorhandene Know-how der Mikrostrukturdiagnostik von Silizium am Standort Halle gezielt ausgebaut. Parallel werden bis 2010 an der Forschungseinrichtung Kompetenzen im Bereich Dünnschicht Solarzellen und der Modulfertigung aufgebaut, heißt es weiter.

Von den am Fraunhofer-CSP gewonnenen Erkenntnissen werde vor allem der Mittelstand profitieren. Durch neu- und weiterentwickelte Technologien entstehe ein Innovationsschub. Marktpositionen und Exportchancen werden erhöht. Bisherige Analysen gehen davon aus, dass neben dem Ausbau der Arbeitsplätze in der Solarzellenproduktion auch im erheblichen Umfang Arbeits- sowie Ausbildungsplätze im Zulieferungs- und Ausrüstungsbereich in kleinen und mittelständischen Unternehmen entstehen werden. 

In den drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden 2005 15 Prozent der weltweit hergestellten Solarzellen produziert. „Damit dies so bleibt, muss der Technologievorsprung der hier ansässigen Firmen gewahrt und ausgebaut werden. Und das ist eine der Herausforderungen, der wir uns mit dem neuen Forschungszentrum stellen“, argumentiert Professor Ralf B. Wehrspohn, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM in Halle. „Dafür bietet das Forschungsumfeld in Halle mit seinem ausgeprägten Profil im Bereich der Mikrostrukturphysik einen ausgezeichneten Standort.“

Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM

  

Vorheriger Artikel:
Wechselrichterhersteller SMA gründet französische Tochtergesellschaft
Nächster Artikel:
ersol: Zusätzliches Silizium von Wacker Chemie

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 03:14
                                                                 News_V2