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27.07.2007

Solar-Fabrik AG meldet Rekordergebnis

Mit einem Periodenüberschuss von 2,13 Millionen Euro (Vj. 1,67 Millionen Euro) hat die Solar-Fabrik AG das erste Halbjahr 2007 abgeschlossen. Das gab das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt. Der Konzernumsatz stieg demnach im ersten Halbjahr 2007 um über 71 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum auf 51,3 Millionen Euro (Vj. 29,9 Millionen Euro). Die Solar-Fabrik plant weiterhin einen Umsatzanstieg von 72,7 Millionen Euro in 2006 auf über 130 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr.

Im Geschäftssegment Wafer hat die Solar-Fabrik in den ersten sechs Monaten des angelaufenen Geschäftsjahres einen Umsatz von rund 29,45 Millionen Euro erzielt, davon entfielen auf externe Umsätze rund 20,06 Millionen Euro. Das Segment steigerte damit den Umsatz im ersten Halbjahr um 18,39 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Das entspricht einem Wachstum von rund 166 Prozent. Das Segmentergebnis (= Segmentumsätze – Segmentaufwendungen – Abschreibungen) betrug 3,75 Millionen Euro (Vj. 2,15 Millionen Euro).

Der Ausbau der Aktivitäten der Global Expertise Wafer Division Ltd. (kurz: GEWD Ltd.) im Silizium- und Waferbereich soll weiter vorangetrieben werden. So wurde zwischenzeitlich in Shanghai (China) eine weitere Repräsentanz eröffnet, um vom boomenden chinesischen Fotovoltaikmarkt zu profitieren. Die Solar-Fabrik hat über ihre Tochtergesellschaft GEWD Ltd. im zweiten Quartal 2007 einen strategisch bedeutenden Siliziumliefervertrag mit Hoku Materials, Inc. abgeschlossen. Die Sicherung der Polysiliziumversorgung ist aus Sicht der Gesellschaft ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Realisierung des gesetzten Primärziels der Solar-Fabrik AG: Globales Wachstum bei Sicherung der Kapazitätsauslastung über die gesamte Wertschöpfungskette.

Die Solar-Fabrik hat nach eigenen Angaben im Geschäftsbereich Solarstromsysteme ihre Verkaufsstrategie im 2. Quartal 2007 geändert und bedient nun verstärkt Großkunden. Die Umsätze in diesem Segment konnten damit im Berichtszeitraum um mehr als 15 Prozent von 27,04 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2006 auf 31,22 Millionen Euro gesteigert werden. Das Kundensegment Großkunden sei preissensitiver, was erwartungsgemäß die Rohmarge verringere. Das Konzern-EBIT betrug somit 1,47 Millionen Euro (Vj. 1,67 Millionen Euro). Das Segmentergebnis belief sich insgesamt auf –2,32 Millionen Euro (Vj. TEUR –0, 47 Millionen Euro). Davon entfielen –0,78 Millionen Euro auf das 2. Quartal und –1,53 Millionen Euro auf das 1. Quartal 2007, die Segmentverluste wurden damit im Quartalsvergleich aufgrund höherer Kapazitätsauslastung nahezu halbiert, so die Solar-Fabrik.

Trotz höherer Preissensitivität biete das Großkundensegment Vorteile, die aus Sicht der Solar-Fabrik für ihre zukünftige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind. Die Solarstrommodulproduktion ist ein mengengetriebener Geschäftsbereich. Durch die Bedienung des Großkundenbereichs werde die Solar-Fabrik AG nach gegenwärtiger Planung im kommenden Geschäftsjahr 2008 deutlich höhere Mengen absetzen. Traditionelle saisonale Absatzschwankungen würden durch die Neuausrichtung auf Großkunden nivelliert; die Planungssicherheit entsprechend erhöht.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich der Rohertrag bis Jahresende nachhaltig verbessern wird, da die Verkaufspreise bis dahin durch das gegebene Auftragsvolumen fixiert sind; die Einkaufspreise hingegen werden in den kommenden Monaten voraussichtlich weiter sinken. Aufgrund der guten Auftragslage und der für die Folgejahre signifikant nach oben korrigierten Ergebnisplanung in diesem Segment hat die Gesellschaft den Ansatz der aktivierten steuerlichen Verlustvorträge deutlich erhöht, was sich durch einen Steuerertrag von 1,05 Millionen Euro (Vj. 0,03 Millionen Euro) im Periodenüberschuss widerspiegelt. Aufgrund verbesserter Ergebnisplanungen erwartet die Solar-Fabrik nach jetzigem Stand eine zeitnähere und höhere Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen.

Quelle: Solar-Fabrik AG

  

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