Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.10.2007

Darmstädter Solarhaus gewinnt Solar Decathlon

Sie haben es tatsächlich geschafft! Als eine von nur zwei europäischen Hochschulen überhaupt hatte sich die TU Darmstadt mit ihrem Fachbereich Architektur für den internationalen Wettbewerb „Solar Decathlon“ des US-Energieministeriums qualifizieren können. Jetzt kommen sie als überragende Sieger aus Washington zurück. „Das ist das Haus, das wir zu sehen hofften, als wir zum Wettbewerb kamen“, so die US-Jury euphorisch. Keinem Wettbewerbsbeitrag sei die Integration der Fotovoltaik besser gelungen.

Im Herzen Washingtons, zwischen Capitol, Washington-Denkmal und Weißem Haus, steht derzeit eine ungewohnte Attraktion: eine Solarhaus-Siedlung. Zur Dorfgemeinschaft im Machtzentrum der USA gehört auch eine Gruppe der Technischen Universität Darmstadt, vor deren Haus die Besucherschlange besonders lang ist. Denn US-Energieminister Samuel Bodman hat das Teehaus ähnliche Gebäude am Freitag zum besten der 20 Häuser gekürt. „Die Architektur und Energiebilanz des Hauses ist beeindruckend“, sagte er bei der Preisverleihung am Freitag.

„Hier im Land der Energieverschwender zu gewinnen, macht natürlich besonders Spaß“, sagt Student Hannes Guddat aus dem Siegerteam. „Aber schon dass dieser Wettbewerb hier stattfindet, zeigt, dass auch in den USA langsam ein Umdenken stattfindet.“ Die US-Regierung will mit der Veranstaltung die Entwicklung bezahlbarer Solarhäuser vorantreiben und die Amerikaner zum Energiesparen animieren. Im Solardorf verteilt sie Energie-Spar-Broschüren, in denen Präsident George W. Bush erklärt: „Durch technischen Fortschritt und Energieeffizienz können amerikanische Familien viel Geld sparen.“ 

Die Besucherinnen und Besucher der Solar-Siedlung sind von den Häusern begeistert. Mit staunenden Augen und wild fotografierend laufen sie durch die futuristischen Gebäude. Besonders groß ist der Andrang am deutschen Haus, auch wenn die meisten von einer Stadt namens Darmstadt zuvor noch nie gehört haben. Neben den technischen Details haben sie vor allem Augen für die extravagante Inneneinrichtung. „Wir wollten ein Haus bauen, in dem es sich angenehm wohnen lässt - nicht irgendein Solar-Raumschiff“, sagt Architektur-Student Simon Gallner. 

Küche, Bad und Technikbox sind in der Mitte des Darmstädter Hauses installiert. Drumherum ist reichlich Raum zum Wohnen, Essen und Schlafen - alle Möbel lassen sich bei Bedarf in der Bodenplattform verstauen. Auf dem Dach sind Solarzellen installiert und die mit Fotovoltaik Elementen versehenen Wände gewinnen Energie, bieten Sonnenschutz und eine natürliche Lüftung. So erfüllt das Haus das zentrale Kriterium des Wettbewerbs: Die Sonnenenergie muss den Energiebedarf eines amerikanischen Zwei-Familien-Haushaltes decken – inklusive Fernseher und zwei Kühlschränken. 

In insgesamt zehn Kategorien wie Technik, Energiebilanz, Wohnkomfort oder Vermarktungsstrategien wurden die gut 70 Quadratmeter großen Häuser bewertet. Am Ende siegte das deutsche Team mit 1025 Punkten vor den US-Universitäten Maryland (1000 Punkte) und Santa Clara aus Californien (980). Das Siegerhaus wird nun wieder zurück nach Deutschland transportiert. Dort wolle man weiter forschen, sagt Guddat, „denn noch haben wir einen technologischen Vorsprung. Aber der Rest der Welt holt auf.“

Das innovative Solarhaus der Darmstädter war im August 2007 fertig gestellt und dann in verschiedene Teile zerlegt per Container über Bremerhaven nach Baltimore verschifft worden. Anschließend musste es innerhalb weniger Tage in Washington D.C. wieder aufgebaut werden. Entwickelt wurde das Wohngebäude von einem Team aus 30 Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. Manfred Hegger. 

Quelle: TU Darmstadt, dpa, verivox

  

Vorheriger Artikel:
solid-Vortrag „Wie komme ich zu einer guten Solaranlage?“
Nächster Artikel:
BP will Ertragslücke zu Mitbewerbern schließen

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 29.03.2024 16:16
                                                                 News_V2