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19.11.2007

ersol passt Jahresprognose 2008 geringfügig nach unten an

Die ersol Solar Energy AG (ersol) konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Konzernumsatz auf 106,5 Millionen Euro steigern. Er lag damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (96,0 Millionen Euro) um 10,9 Prozent höher. Die Entscheidung, den Einstieg in die mikromorphe Technologie schon in 2008 vorzubereiten und die Produktionsaufnahme der rein amorphen Modul-Generation zu verschieben, würde allerdings sowohl für 2007 als auch für 2008 Erträge am „unteren Ende des Prognosekorridors“ erwarten lassen, so die ersol in einer Pressemitteilung.

Regional betrachtet sei der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr vor allem im europäischen Ausland (22,9 Prozent; Q3-06: 15,4 Prozent) und Nordamerika (8,0 Prozent; Q3-06: 1,1 Prozent) angestiegen. Beide Zahlen spiegelten die regen Geschäftsaktivitäten des Konzerns in Spanien und USA wider, so die ersol in einer Pressemitteilung. Hauptabsatzmarkt bleibe jedoch weiterhin Deutschland. Im Gegensatz zu den ersten beiden Quartalen in 2007 seien hier mit 53,6 Prozent wieder mehr als die Hälfte der Umsätze getätigtworden, wenn auch knapp 4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Quartalsvergleich konnte die ersol Gruppe den Umsatz von 34,7 Millionen Euro in Q3 2006 auf 36,7 Millionen Euro, also um 5,8 Prozent in 2007, steigern.

Mit 16,0 Millionen Euro lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) Unternehmensangaben zufolge knapp unter dem Ergebnis der ersten neun Monate 2006 von 16,8 Millionen Euro. Auch die EBIT-Marge, die bei 15,0 Prozent lag, ging im Vergleich zum Vorjahr (17,5 Prozent) zurück. Grund für den Rückgang seien wie auch schon im letzten Quartal die erwarteten Vorlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und das neue Zell- und Waferwerk. Auf Quartalsbasis sei es jedoch zu einem kleinen Anstieg von 6,2 Millionen Euro in 2006 auf 6,4 Millionen Euro im 3. Quartal 2007 gekommen, meldet ersol. Die EBIT-Marge liege im 3. Quartal bei 17,4 Prozent (Q3-06: 17,9 Prozent).

Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr (10,7 Millionen Euro) um 35,4 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Im Quartalsvergleich stehen im Q3 2007 1,8 Millionen Euro 4,2 Millionen Euro in 2006 gegenüber. Dieser deutliche Rückgang sei vor allem in höheren Finanzierungsaufwendungen begründet, die temporären Charakter haben und bereits im Oktober wieder deutlich niedriger zu Buche geschlagen hätten, meldet das Unternehmen.

Aufgrund der Entscheidung im Bereich ersol Modules den Einstieg in die mikromorphe Technologie schon in 2008 vorzubereiten und die Produktionsaufnahme der rein amorphen Modulgeneration zu verschieben, würden in 2007 wie bereits im August berichtet noch keine Erträge aus den Dünnschicht-Aktivitäten der ersol Gruppe generiert. Dies lasse nunmehr eine genauere Einschätzung der Umsatzhöhe im Gesamtjahr 2007, die zwischen 148 und 155 Millionen Euro veranschlagt war, zu. ersol peilt demnach weiterhin die veröffentlichten Werte an, wenn auch das Erreichen des unteren Endes des prognostizierten Korridors als wahrscheinlicher gelte, so das Unternehmen. Die EBIT-Annahme von mindestens 20 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2007 könne weiterhin bestätigt werden.

Die Entwicklung lasse zudem absehen, dass die Planung des Konzerns hinsichtlich 2008 ebenfalls geringfügig angepasst werden müsse, so die ersol. Das Unternehmen rechnet zwar mit ersten Erträgen aus dem Dünnschicht-Bereich, diese würden jedoch geringer ausfallen als zum Jahresanfang 2007 prognostiziert. „Wir passen demzufolge unsere Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2008 leicht an. Das untere Ende unseres Prognosekorridors von 320 bis 330 Millionen Euro wird nun lediglich zum oberen Ende unserer neuen Planung. Wir peilen also nun einen Umsatz zwischen 300 und 320 Millionen Euro an“, erläutert Ekhard von Dewitz, Finanzvorstand der ersol AG, den modifizierten Ausblick. „Erfreulich ist, dass wir trotz der angepassten Umsatzprognose weiterhin ein operatives Ergebnis in der angekündigten Bandbreite zwischen 70 und 80 Millionen Euro erwarten“, so von Dewitz abschließend.

Noch Ende dieses Jahres wollen der Aufsichtsrat und der Vorstand der ersol Solar Energy AG die konkreten Weichen für den grundsätzlich bereits beschlossenen Ausbau des Unternehmens stellen. Für die Erweiterung der Kapazitäten auf die geplanten 400 MWp in der kristallinen Technologie bis Ende 2010 müssten Fragen hinsichtlich Finanzierung, Standort und Anlagenbestellung diskutiert und Entscheidungen getroffen werden, meldet die ersol. Die detaillierten Ausbaupläne werde das Unternehmen voraussichtlich im Frühjahr 2008 veröffentlichen. Mit dem Zeitplan für den weiteren Ausbau liege ersol voll im Plan. Der Baustart für zeitkritische Teile werde voraussichtlich bereits nach dem Winter erfolgen, heißt es in der Pressemitteilung.

Quelle: ersol Solar Energy AG (ersol)

  

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