Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
01.07.2011

Neue Greenpeace-Energy-Studie fordert smarte Speicher für Photovoltaik-Anlagen

Intellgente Speicher für Solarstrom sollten gezielter gefördert werden. Mit solchen Speichern sind bei privaten Photovoltaik Anlagen Eigenverbrauchsquoten von über 90 Prozent erreichbar. Derzeit nutzen die Haushalte nur 20 Prozent des Stroms ihrer Photovoltaik Anlagen selbst. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Greenpeace-Energy-Studie zur Selbstversorgung mit Solarstrom, die das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag erarbeitete.

Zurzeit steht man allerdings ohne Speicher wirtschaftlich besser da. Damit die Batterien sich künftig rentieren, müssen sie eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren haben und dürfen nicht mehr als 300 bis 400 Euro pro Kilowattstunde kosten, heißt es in einer Pressemitteilung von Greenpeace-Energy. Bislang liegen die Kosten noch mehr als doppelt so hoch.

Speicher können das Stromnetz entlasten. Die IÖW-Studie zeigt jedoch, dass dies nur geschieht, wenn sie auch mit smarter Regelung ausgestattet sind. Dazu zählt beispielsweise, dass der Netzbetreiber bei Bedarf extern schalten kann, ob der Strom privater Photovoltaik-Anlagen gespeichert oder ins Stromnetz eingespeist wird. Zugleich kann der Netzbetreiber auch die privaten Speicher mit Strom aus dem öffentlichen Netz füllen, wenn dort ein Photovoltaik Überangebot herrscht. 

„Diese Eingriffe müssten dann natürlich vergütet werden“, erklärt Mark Bost, Wissenschaftler beim IÖW und Co-Autor der Studie. Ein Vergütungssystem für die Nutzung der Speicherkapazität bzw. für die Strommengen, die ein- und oder ausgespeist werden, sei noch zu entwickeln.

Zwar fördert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schon jetzt den Eigenverbrauch Anreize für intelligente Speicher fehlen jedoch. „Das ist für den Moment akzeptabel“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy. „Künftige Regelungen sollten aber vor allem den Einsatz von Speichern mit smarter Regelungstechnik anreizen.“ Das trage dazu bei, dass auch bei einem weiteren starken Ausbau Photovoltaik Anlagen die örtlichen Stromnetze nicht überlasten, sondern im Gegenteil stabilisieren helfen.

Die Netzparität tritt für Anlagen ohne Speicher laut IÖW-Studie wahrscheinlich 2013 oder 2014 ein. Dann wird - so die Definition der Parität - der Solarstrom genauso viel wie der Haushaltsstrom kosten. Es wird also zunehmend attraktiver, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms auch selbst zu verbrauchen. Die Möglichkeiten dafür sind in privaten Haushalten ohne Speicher jedoch begrenzt. Die Netzparität ist für IÖW-Forscher Bost daher „vor allem ein psychologisches Datum, keine Revolution des Photovoltaik Marktes“. Die Anlagen bleiben zunächst weiterhin auf die EEG Förderung angewiesen. Ohne Förderung könnten sich erste Photovoltaik-Anlagen mit Speicher ab dem Jahr 2019 rechnen.

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) mit Sitz in Berlin ist seit 26 Jahren auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung tätig. Greenpeace Energy ist eine Energiegenossenschaft, die Unternehmensangaben zufolge deutschlandweit mehr als 100.000 Kund/innen mit Ökostrom versorgt. Greenpeace Energy hat zudem mehr als 100 Millionen Euro in den Bau sauberer Kraftwerke investiert und bietet künftig auch „Windgas“ an - ein Gas, das mithilfe von überschüssigem Windstrom hergestellt wird und eine Alternative zu Biogas darstellt. 

Quelle: Greenpeace Energy eG


  

Vorheriger Artikel:
Energiewende darf nicht auf Kosten der Armen gehen
Nächster Artikel:
Solar Millennium Gruppe gewinnt erneut CSP Today Award

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 20.04.2024 12:43
                                                                 News_V2