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12.05.2012

„Woche der Sonne“: Letzte Gelegenheit zum Besuch am Wochenende

Solarstrom und Solarwärme ermöglichen Haushalten die Energiewende in den eigenen vier Wänden: Die Nutzungsmöglichkeiten der solaren Energieerzeugung sind bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Unter dem Motto „Deine Energiewende“ informiert deshalb eine Vielzahl lokaler Veranstalter in ganz Deutschland seit vergangenem Freitag über die Sonnenenergie Die „Woche der Sonne“ läuft noch bis Sonntag.

Seit dem Start der jährlichen Aktionswoche 2007 haben Handwerksbetriebe, Umweltverbände, Verbraucherzentralen, Energieberater/innen und andere lokale Veranstalter noch nie so viele Aktionen und Events zur Woche der Sonne angeboten wie in diesem Jahr. Mit 5.687 Veranstaltungen erreicht die bundesweite „Woche der Sonne“ 2012 einen neuen Rekord und unterstreicht damit, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende beteiligen wollen.

„Solarstrom und Solarwärme sind Bürgerenergien. Das macht die „Woche der Sonne“ mit ihrer wachsenden Zahl von Partnern und Unterstützern sehr eindrucksvoll deutlich“, sagte Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar), in einer ersten Zwischenbilanz. Der Verband ruft zum sechsten Mal zu der Aktionswoche auf.

Im Fokus steht 2012 die Selbstversorgung mit Solarstrom und Solarwärme. Wie eine zum Auftakt der Aktionswoche vorgestellte Studie des Ingenieurbüros für neue Energien (IfnE) herausstellt, gibt es hier sowohl bei Privathaushalten als auch bei Gewerbebetrieben noch viel ungenutztes Potenzial. Während etwa 2011 in Deutschland nur rund 5,6 Terawattstunden (TWh) Wärmeenergie mit Solarthermie erzeugt wurden, ließe sich dieser Anteil bis 2020 auf etwa 14 TWh fast verdreifachen.

Und im Bereich des selbst verbrauchten (also nicht ins Netz eingespeisten) Solarstroms liegen die Steigerungsraten noch weit höher: 2010 wurden nach vorläufigen Berechnungen etwa 0,1 TWh Solarstrom direkt verbraucht. 2020 könnte dieser Eigenverbrauch der Studie zufolge bereits zwischen 10 und 15 TWh ausmachen: Dies entspräche etwa 7 bis 11 Prozent des Haushaltsstromverbrauchs. 

„Allein im Bereich der Ein?, Zwei? oder Mehrfamilienhäuser gibt es in Deutschland etwa zehn Millionen Dächer, die sich für die Erzeugung von Solarstrom und/oder Solarwärme eignen“, betonte Mayer: „Von diesen geeigneten Dächern werden bisher aber nur rund zwei Millionen tatsächlich genutzt. Da liegt ein vielversprechendes Energiepotenzial derzeit noch millionenfach brach.“

Bis Sonntag (13. Mai) haben Verbraucherinnen und Verbraucher noch die Gelegenheit, sich bei hunderten Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet zu informieren, ob ihr Dach für die solare Energieerzeugung infrage kommt. Fachkundige Expert/innen und Praktiker/innen beantworten vielerorts Verbraucherfragen zu Installation, Technik, Förderung und Finanzierung von Solaranlagen.

Zu den Höhepunkten des bundesweiten Programms zählen Entdeckungstouren zu Sonnenkraftwerken und anderen Erneuerbare-Energie-Anlagen, Ausstellungen, Rundfahrten mit Solarmobilen, Tage der offenen Tür bei Handwerksbetrieben und Herstellern sowie Solar-Events und Feste unter freiem Himmel. 

Alle Aktionen zur „Woche der Sonne“ können über die Veranstaltungssuche im Internet recherchiert werden: www.woche-der-sonne.de/solarenergie-so-gehts/veranstaltung-suchen.html 

Partner der „Woche der Sonne“ sind u. a. die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), die Handwerksverbände ZVEH, ZVSHK und ZDH sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB). Schirmherr ist Bundesumweltminister Norbert Röttgen. 

Mehr Informationen unter www.woche-der-sonne.de

Quelle: „Woche der Sonne“, Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)

  

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