Erste Solar Lakes-Konferenz am Bodensee
Besonders in den Seenregionen der Welt werden sich Klimaveränderung in den kommenden Jahren bemerkbar macht. Schwankungen des Wasserspiegels und Auswirkungen auf die Wasserqualität sind nur einige der erwarteten Effekte. Mit der Solar Lakes-Konferenz findet vom 24. bis 27. September in Friedrichshafen nun erstmals eine Zusammenkunft von Experten aus ganz Europa zum Einsatz erneuerbarer Energien in den europäischen Seenregionen statt.
Der Einsatz erneuerbarer Energien in europäischen Seenregionen ist das Thema der ersten Solar Lakes-Konferenz, die der Global Nature Fund vom 24. bis 27. September 2006 auf der Messe INTERBOOT in Friedrichshafen am Bodensee organisiert. Im Vordergrund steht der Ausbau alternativer Energien mit Blick auf Naturschutzaspekte. Experten aus ganz Europa werden zu den Themen Energieeffizienz als Beitrag zum Klimaschutz, Einsatz erneuerbarer Energien in Unternehmen, intelligente Energienutzung im Tourismusbereich und Finanzierungsinstrumente für nachhaltige Energien referieren. Dazu soll es anschauliche Praxisbeispiele und Exkursionen geben.
Gerade der Bodensee hat in jüngster Zeit hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels von sich reden gemacht. Veränderungen des Ökosystems seien bereits deutlich sichtbar, hatte u.a. die Präsidentin der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW), Margareta Barth, festgestellt. In den kommenden Jahren werden sich Klimaveränderungen in Seenregionen weltweit bemerkbar machen. Erwartet werden Schwankungen des Wasserspiegels ebenso wie Auswirkungen auf die Wasserqualität. Durch das Ansteigen der Umgebungstemperatur wird sich langfristig die biologische Vielfalt verändern und Einfluss auf Fischerei und andere wirtschaftliche Aktivitäten rund um die Seen haben.
Auf der ersten Solar Lakes-Konferenz in Friedrichshafen sollen deshalb Ansätze für nachhaltige und klimafreundliche Lösungen für die zukünftige Energieversorgung in Seenregionen vorgestellt und diskutiert werden. Mitveranstalter der Konferenz sind die Deutsche Umwelthilfe, die Bodensee-Stiftung, die Stadt Friedrichshafen und das Unternehmen Kärcher. Die Konferenz wird unterstützt durch Intelligent Energy Europe sowie durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA).
Quelle: Global Nature Fund
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