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14.12.2012

Solarenergie kindgerecht vermitteln

Kinder lernen Erneuerbare Energien kennen: Die Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) hat vom Photovoltaik Unternehmen SCHOTT Solar AG aus Alzenau Solar-Module entgegengenommen. Diese sollen in den Lernwerkstätten im künftigen forschungsorientierten Kinderhaus der Hochschule und in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden. Durch altersgerechte Versuche mit den Photovoltaik Modulen sollen dort Kinder einen Einblick in die dahinterstehenden Technologien erhalten.

Im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit werden Studierende unter anderem für die Arbeit in Lernwerkstätten ausgebildet. Ziel ist es, die Kinder frühzeitig an die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) heranzuführen. 

„Über praktische Versuche zur Solarenergie sollen die Kinder schon frühzeitig mit Erneuerbaren Energien in Berührung kommen und darüber ihr Bewusstsein für eine nachhaltige Zukunft gestärkt werden“, erklärt Prof. Dr. Sibylla Flügge, Frauenbeauftragte der FH FFM, die die Einrichtung des forschungsorientierten Kinderhauses initiiert hat. „Der SCHOTT Solar AG danken wir für ihre großzügige Spende, die unsere Arbeit im forschungsorientierten Kinderhaus unterstützen wird.“ 

Dipl.-Ing. Albert Ebhart übergab als Vertreter des Solarunternehmens die Spende: „Wir hoffen, mit den Solar-Modulen einen Beitrag dazu leisten zu können, bei Mädchen und Jungen auf spielerische Weise frühzeitig Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu wecken.“

Ab 2013 soll ein Gebäude auf dem FH-Campus zum „Forschungsorientierten Kinderhaus“ umgebaut werden. Mit Lernwerkstätten für die frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung, einer Kinderkrippe, flexibel buchbaren Betreuungsplätzen für bis zu zehn Kinder und einem Familienbüro wird das Kinderhaus nicht nur Betreuungs- und Beratungsbedarfe der Studierenden und Beschäftigten abdecken. Es wird zudem Forschungen ermöglichen, die einer Verbesserung des Betreuungs- und Bildungsangebots für unter Dreijährige zugutekommen und die frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung voranbringen werden.

Wegen der wachsenden Bedeutung frühkindlicher Bildung sowie der Erneuerbaren Energien wird jedes Jahr im Rahmen des „studium generale“ die Lehrveranstaltung „Phäno+ Natürliche Energiequellen für Kleinkinder erfahrbar machen“ angeboten. In dieser entwerfen Studierende kindgerechte „Spiel- und Lernobjekte“, die von natürlichen Energiequellen wie Sonne und Wind versorgt werden. Sie sollen Kindern vielfältige Experimente ermöglichen. 

Bei der Planung setzen sich die Studierenden mit dem Spiel-, Lern-, und Forschungsverhalten von Kleinkindern und den Konzepten der frühen naturwissenschaftlichen und technischen Bildung auseinander. Sie müssen zudem ihr Wissen über Architektur, die Solar- und Windenergie sowie ihre pädagogischen Kenntnisse miteinander verbinden. Prof. Dr. Margitta Kunert-Zier vom Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit und Prof. Jean Heemskerk vom Fachbereich 1: Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik haben die Veranstaltung „Phäno+“ initiiert.

Das „studium generale“ vermittelt in den Bachelor-Studiengängen fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen. Dabei eröffnen Lehrende aus mindestens drei der vier Fachbereiche der FH Frankfurt interdisziplinäre Zugänge zu aktuellen Querschnittsthemen. Ziel ist, transdisziplinäres Denken und kooperatives Handeln zu fördern.

Infos zum „studium generale“: www.fh-frankfurt.de/de/fachbereiche/uebergreifende_angebote/studium_generale.html 

Näheres zu den Lernwerkstätten: www.fh-frankfurt.de/de/fh_ffm/familienfreundlichkeit/lernwerkstaetten.html 

Quelle: Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM)

  

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