Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
17.12.2012

Produktion von Klein-Photovoltaik-Anlagen in Mozambique ausgezeichnet

Mozambique ist ein armer dünnbesiedelter afrikanischer Flächenstaat, dem es vor allem in ländlichen Raum an elektrischer Versorgung fehlt. Kleine Photovoltaik Anlagen für den häuslichen Gebrauch können Abhilfe schaffen. Noch besser ist es, wenn diese auf einfache und kostengünstige Weise im Land selbst produziert werden können. Benjamin Seckinger stellte sich in seiner Bachelorarbeit der Aufgabe, eine Pilotanlage für die Produktion solcher Photovoltaik Anlagen zu realisieren.

Beim Aufbau einer Produktionsstätte für Klein-Solaranlagen im afrikanischen Mozambique orientierte sich Benjamin Seckinger an dem Drei-Säulen-Modell für nachhaltige Entwicklung und brachte die Produktion innerhalb von acht Wochen zum Laufen. Hierfür verlieh ihm die Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG) kürzlich den ersten Preis für herausragende Abschlussarbeiten, die sich mit den Problemen von Entwicklungsländern auseinandersetzen. Der Preisträger ist Absolvent des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, den die Hochschule Ulm und die Hochschule Neu-Ulm gemeinsam durchführen.

Ausgehend vom Produkt-Design entwarf Seckinger für das Ulmer Unternehmen Fosera den Herstellungsprozess, plante die Einrichtung der Produktionsstätte und begleitete die Umsetzung in Maputo persönlich. Dabei betrachtete er das Vorhaben ganzheitlich nach dem Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung, wonach sich Erfolg nur einstellt, wenn ökologische, ökonomische und soziale Bedingungen gleichwertig berücksichtigt werden. Kurzgesagt, das Zusammenwirken der Aspekte Planet, Profit und People sollte stimmen.

Seckinger hat alle Informationen zusammengetragen, die für den erfolgreichen Aufbau eines solchen Kleinunternehmens unter den lokalen Bedingungen erforderlich sind. Innerhalb von acht Wochen wurde die Produktion zum Laufen gebracht. Wichtige Erfolgsfaktoren waren dabei unter anderem die Sicherung der Produktionsstätte gegen Diebstahl, die Schulung der künftigen Beschäftigten sowie die Gewährleistung eines professionellen Managements. Außerdem entwickelte er einen zweiphasigen Geschäftsplan mit realistischen Zielen. Kurzfristig ging es darum, die Produktion kostengünstig in Gang zu setzen und in der zweiten Phase die Voraussetzungen zu schaffen, die Produktion mittelfristig entsprechend der Nachfrage hoch zu fahren.

Geschäftsmodelle mit klarer Marktperspektive sind wichtig, damit in armen Entwicklungsländern mehr kleine und mittlere Unternehmen gegründet werden, die Produkte vor Ort herstellen, und so die Wertschöpfung im eigenen Land erfolgen kann. Hierfür liefert Seckingers Arbeit ein eindrucksvolles Beispiel, auch wenn derzeit die Einzelteile noch weitgehend importiert werden müssen. Als ganz persönliche Auszeichnung wertete der CDG-Preisträger jedoch die Nachricht eines der derzeit 15 Mitarbeiter in Maputo. Endlich würde er genügend Geld verdienen, um seine Familie zu ernähren, ließ dieser ihn dankend wissen.

Noch nie seien die Kriterien der Preisvergabe in einer Arbeit so vollständig zu finden gewesen wie in dieser, lautete das einhellige Urteil der CDG-Jury. Die sozioökonomischen Potentiale von Entwicklungsländern zu erkennen und Impulse zu setzen, die deren wirtschaftliche Perspektiven unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit verbessern, ist ein zentrales Anliegen der Carl-Duisberg-Gesellschaft. Dies fände sich in Seckingers Arbeit, die von den Professoren Dr. Manfred Hüser und Peter Adelmann betreut worden war, eindeutig wieder und sie erfülle gleichzeitig ein drittes Kriterium: Der Preisträger habe sich vor Ort in Maputo für den Aufbau selbst engagiert. 

Neben Benjamin Seckinger gab es noch zwei weitere Preisträger/innen: Michael Sift, Hochschule Ulm, und Verena Maurer, Hochschule für Technik Stuttgart, teilten sich den zweiten Preis für ihre Arbeiten zur mobilen Desinfektion von Trinkwasser bzw. zum Einsatz von Energieträgern mit geringer CO2 –Belastung im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung in Malaysia. 

Quelle: Hochschule Ulm

  

Vorheriger Artikel:
Klimaschutzkampagne gibt Tipps für klimafreundliche Feiertage
Nächster Artikel:
Verlässliche Finanzierungsinstrumente für Erneuerbare Energien unabdingbar

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 09:18
                                                                 News_V2