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23.01.2013

Bosch-Gruppe: Konjunkturelle Eintrübung in nahezu allen Bereichen

Die verhaltene Umsatzentwicklung sowie Sonderabschreibungen und Verluste im schwierigen Photovoltaik Geschäft in Höhe von voraussichtlich rund einer Milliarde Euro hatten deutliche Rückwirkungen auf die Ertragslage der Bosch-Gruppe. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) liegt nach den vorläufigen Zahlen bei rund zwei Prozent vom Umsatz (2012: 52,3 Milliarden Euro).

„Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 kann uns trotz leichter Umsatzerhöhung und positivem Free-Cash-Flow nicht zufriedenstellen“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Im Jahr 2013 soll deshalb vordringlich an der Verbesserung der Ertragskraft gearbeitet werden, ohne dabei die Investitionen in die Zukunft zu vernachlässigen.

Um die Ertragskraft kurzfristig zu erhöhen, hat Bosch eigenen Angaben zufolge umfassende Maßnahmen zur Reduzierung der Fixkosten und zur flexibleren Anpassung an Konjunkturschwankungen beschlossen. Zur strategischen Neuausrichtung der Photovoltaik sollen im Interesse einer verantwortungsvollen Lösung alle denkbaren Möglichkeiten derzeit weiter ausgelotet werden, heißt es dazu in der entsprechenden Pressemitteilung.

Anfang Januar 2013 wurde dazu der vierte Unternehmensbereich Energie- und Gebäudetechnik geschaffen. Er umfasst die Aktivitäten der Geschäftsbereiche Security Systems, Thermotechnology und Solar Energy sowie die 2011 gegründete Tochtergesellschaft Bosch Energy and Building Solutions. Die engere domänenübergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung soll zusätzliche Geschäftspotenziale ergeben, so das Unternehmen.

Grundsätzlich sieht sich Bosch im Hinblick auf die weltweiten Megatrends gut aufgestellt mit den Themen Energieeffizienz, Umweltschutz, Ressourcenschonung sowie Sicherheit und Komfort. Auf umwelt- und ressourcenschonende Technologien und Produkte entfallen mehr als 45 Prozent der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und mehr als 40 Prozent des Umsatzes. „Das Bosch-Engagement bei der effizienten Wandlung fossiler Brennstoffe in den Segmenten Verkehr, Gebäude und Industrie ist auf jeden Fall richtig. Das gilt vor allem im Hinblick auf die weltweite CO2-Problematik und die Prognosen zur Erderwärmung“, sagte Denner.

Quelle: Robert Bosch GmbH

  

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