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15.05.2013

Q1 2013: Auch SMA Solar Technology AG muss Minus verzeichnen

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) verkaufte im ersten Quartal 2013 Photovoltaik Wechselrichter mit einer Leistung von 1,2 Gigawatt (Q1 2012: 1,9 GW) und erzielte 212,3 Millionen Euro Umsatz (Q1 2012: 405 Millionen Euro). Der Umsatz lag innerhalb der eigenen Prognose von 190 Millionen Euro bis 220 Millionen Euro. Das Konzernergebnis lag im Berichtszeitraum bei –5,8 Millionen Euro (Q1 2012: 29,6 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) sank auf -8,4 Millionen Euro (Q1 2012: 42,8 Millionen Euro). Das Unternehmen kündigt Konsequenzen im Personalbereich an.

Der Auslandsanteil erhöhte sich auf 67,5 Prozent vom Umsatz (Q1 2012: 61,2 Prozent). Wesentliche Wachstumsimpulse gingen im ersten Quartal 2013 von den USA, Japan, Australien und Thailand aus. Förderkürzungen in wichtigen europäischen Märkten, die weiterhin ungelöste Schuldenkrise sowie mögliche Strafzölle auf chinesische Module in Europa wirkten sich negativ auf die Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern aus, so das Unternehmen in einer entsprechenden Pressemitteilung. 

Trotz des starken Umsatzrückgangs sei es SMA gelungen, im Berichtszeitraum ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 9,4 Millionen Euro zu erwirtschaften (Q1 2012: 57,3 Millionen Euro). Das rückläufige Ergebnis sei insbesondere auf die negative Absatzentwicklung, den veränderten Produktmix und den hohen Preisdruck zurückzuführen. Durch die Investition in die Infrastruktur habe sich das Abschreibungsvolumen auf 17,8 Millionen Euro (Q1 2012: 14,5 Millionen Euro) erhöht. 

Das operative Ergebnis (EBIT) sank unter anderem deshalb auf -8,4 Millionen Euro (Q1 2012: 42,8 Millionen Euro). Das Konzernergebnis lag im Berichtszeitraum bei –5,8 Millionen Euro (Q1 2012: 29,6 Millionen Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 59,1 Prozent (31.12.2012: 61,8 Prozent) und einer Nettoliquidität von 375,5 Millionen Euro (31.12.2012: 446,3 Millionen Euro) verfügt SMA Unternehmensangaben zufolge weiterhin über eine sehr solide Bilanzstruktur und kann die weitere Entwicklung aus eigener Kraft finanzieren. 

„Der weltweite Solarmarkt gemessen in Euro wird sich 2013 erstmals seit vielen Jahren rückläufig entwickeln. Als Weltmarktführer sind wir davon in besonderem Maße betroffen. Den starken Umsatzrückgang können wir in so kurzer Zeit nicht allein durch die bereits laufenden Maßnahmen zur Erhöhung der Produktivität und Materialkosteneinsparungen ausgleichen. Wir sind deshalb gezwungen, die Personalstruktur in den nächsten Monaten an die veränderten Rahmenbedingungen und das geringere Umsatzniveau anzupassen. Wir werden in den nächsten Wochen hierzu die Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen und streben eine sozialverträgliche Lösung an. Gleichzeitig müssen wir die strategischen Ziele fest im Blick behalten. Im Rahmen unserer Innovationsstrategie werden wir komplett neue Produktplattformen entwickeln und die über Jahrzehnte gewachsene Systemtechnikerfahrung für die Konzeption von innovativen Lösungen für das Energiemanagement nutzen“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. 

Der SMA Vorstand bestätigt die Umsatz- und Ergebnisprognose für die SMA Gruppe für das Jahr 2013. Sie sieht bei einem Umsatz von 0,9 Mrd. Euro bis 1,3 Mrd. Euro ein bestenfalls ausgeglichenes Ergebnis vor. Einen Verlust kann der Vorstand nicht ausschließen. Der Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2013 steht auf der Internetseite www.SMA.de/IR/Finanzberichte zum Abruf bereit. 

Quelle: SMA Solar Technology AG

Alle Angaben ohne Gewähr


  

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