Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
09.01.2007

Neue Röhren machen thermische Solaranlagen attraktiver

Warm duschen durch die Kraft der Sonne: Für viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ist das längst Alltag. Mit Hilfe thermischer Solaranlagen lässt sich Sonnenenergie nutzen, um Wasser zu erwärmen oder auch zu heizen. Am wirkungsvollsten gelingt das Vakuumröhrenanlagen. Diese machen die Sache allerdings auch teuer. Die sächsische Firma „Narva Lichtquellen“ entwickelte jetzt einen günstigeren, effizienten Sonnenkollektor aus Vakuumröhren. Höherer Energieertrag und 20 Prozent weniger Materialkosten machen die Innovation attraktiv.

Zur Zeit gibt es zwei gängige „Energiesammler“ in thermischen Solaranlagen: Flachkollektoren und Vakuumröhrenanlagen. Letztere sind wirkungsvoller, waren bislang aber auch teuerer. Der Vorteil dieser Kollektoren ist, dass sie gegenüber Flachkollektoren mehr Hitze erzeugen. Denn der luftleere Raum im Inneren leitet keine Wärme – es geht also so gut wie keine gewonnene Energie verloren. Das macht die Anlage insbesondere bei höheren Kollektortemperaturen, geringeren Umgebungstemperaturen sowie bei geringer Sonneneinstrahlung wirkungsvoller. Hohe Produktions- und Materialkosten führten bislang aber dazu, dass sich viele Hersteller nicht für die wirkungsvollere Solaranlagentechnik aus Vakuumröhren entschieden, sondern günstigere Flachkollektoren produzierten.

Die Firma Narva Lichtquellen schaffte jetzt die Voraussetzung, um Sonnenlicht noch besser zu nutzen: Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) - insgesamt 295.000 Euro - entwickelte sie einen konkurrenzfähigen und effizienteren Sonnenkollektor aus Vakuumröhren. Der sächsische Mittelständler spart mit der Innovation 20 Prozent Materialkosten und steigert den Energieertrag im Vergleich zu anderen Röhrenkollektoren. Außerdem schafft die innovative Technik auch 13 neue Arbeitsplätze bei Narva.

Die hohen Materialkosten konventioneller Röhrenkollektoren sind im bisher verwendeten speziellen „Borosilikatglas“ begründet. Ein Vorteil dieses Materials: Auch bei häufigem Wasserkontakt wird es nicht trüb, was für die lichtempfindliche Solartechnik besonders wichtig ist. „Schlieren auf dem Glas haben wir alle schon bei unveredelten Gläsern in der Spülmaschine erlebt“, erläutert DBU-Experte Dr. Roland Digel. Um diesen Effekt zu vermeiden und das rund fünfmal so teuere Spezialglas gegen eisenarmes Kalknatronglas (Fensterglas) einzutauschen, trugen Narva-Mitarbeiter dünne Schichten auf die Röhren und machten sie so wasserfest. Diese wässrige Beschichtungslösung hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: „Das Glas reflektiert das Sonnenlicht nicht mehr so. Dadurch konnten wir den optischen Wirkungsgrad und den Energieertrag gegenüber konventionellen Röhrenkollektoren verbessern“, erklärt Narva-Geschäftsführer, Dr. Gerhard Mientkewitz.

Als ausgesprochen kompliziert habe sich der vakuumdichte Verschluss der Kollektorröhre gestaltet, so Mientkewitz. Dazu entwickelten die Narva-Mitarbeiter eine neuartige Glas-Metall-Verbindung, die zum einen ein langlebiges Vakuum sichert und zum anderen den Solarabsorber, den Energieaufnehmer, im Inneren der Röhre befestigt. „Der Wirkungsgrad der Technik wird zudem gravierend durch die Vakuumqualität bestimmt“, sagt Mientkewitz. Dafür heizen die Entwickler den Kollektor aus, bevor sie die Luft mit einem speziellen Pumpverfahren aus den Röhren ziehen. „So können wir Röhren mit der geforderten Vakuumqualität herstellen“, so Mientkewitz.

Mit der neuen Produktionsanlage will das sächsische Unternehmen bis zu 600 Kollektoren in der Stunde produzieren. Für die rund 350 Mitarbeiter von Narva Lichtquellen könne die neue Fertigungslinie Arbeitsplatzsicherheit bedeuten, so Mientkewitz. Die DBU verspricht sich von der neuen Technik, dass sie die Akzeptanz für das Heizen mit Solarenergie weiter vergrößert. 

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

  

Vorheriger Artikel:
22. Symposium Photovoltaische Solarenergie ausgebucht
Nächster Artikel:
213 Millionen Euro für erneuerbare Energien im Wärmebereich

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 15:32
                                                                 News_V2