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12.01.2007

Deutsche wollen mehrheitlich am Atomausstieg festhalten

Nach wie vor will die Mehrheit der Deutschen klar am vereinbarten Atomausstieg festhalten. Das ergab eine aktuell durchgeführte repräsentative Blitzumfrage des Marktforschers EuPD Research. 62,4 Prozent gaben an, den Ausstieg nach wie vor zu unterstützen. Gut ein Fünftel (22,3 Prozent) lehnen die Vereinbarung ab, jeder Sechste (15,2 Prozent) hat hierzu keine Meinung. Entbrannt war die Debatte um den Koalititonsvertrag nach Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, wonach auch die Folgen einer Abschaltung der Kernkraftwerke beachtet werden müssten.

Vergangene Woche hat EuPD Research in einer repräsentativen Blitzumfrage 1.214 Menschen zu ihrer Haltung zum vereinbarten Atomausstieg in Deutschland befragt. Gut zwei Drittel der Befragten sind demnach nach wie vor dafür, beim vereinbarten Ausstieg zu bleiben. Jeder sechste Befragte gab an, hierzu keine Meinung zu haben und etwa jeder Fünfte ist gegen den vereinbarten Ausstieg aus der Atomkraft. 

Die meisten Atomgegner finden sich unter den 40- bis 44-Jährigen (73,4 Prozent). Mit einem Anteil von 31,1 Prozent stellen Personen ab einem Alter von 65 Jahren den größten Teil der Befürworter atomar erzeugter Energie. Der Großteil derer, die den im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausstieg aus der Kernkraft fordern, ist weiblich (67,4 Prozent). Unter den männlichen Befragten würden die Vereinbarung gerne 65,7 Prozent revidieren. 

In allen Bildungsschichten überwiegt die Ablehnung der Atomkraft. In der Gruppe derer, die einen Hauptschulabschluss ohne Lehre haben, ist die Ablehnung am größten (66,7 Prozent), dicht gefolgt von Befragten mit Abitur (65,8 Prozent) oder Studium (61,7 Prozent). Den höchsten Anteil unter den Befürwortern von Atomenergie weisen mit 29,8 Prozent Akademiker auf. Jeder Fünfte unter ihnen schloss hingegen mit dem Abitur (21,9 Prozent), einer weiterführenden Schule (21,1 Prozent) oder einer Hauptschule mit anschließender Lehre (21,2 Prozent) ab. Den niedrigsten Anteil an Befürwortern markierten Hauptschüler ohne Lehre mit 16,0 Prozent. 

Quelle: EuPD Research


  

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