Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
24.05.2007

BEE: „Stromwirtschaft will Kosten von Kohle- und Atomstrom künstlich kleinrechnen“

Von der jüngst veröffentlichten Studie für ein energiepolitisches Gesamtkonzept des VDEW zeigt sich die Branche der Erneuerbaren Energien enttäuscht. „Die Stromwirtschaft will offensichtlich die Uhr zurückdrehen und so tun, als gäbe es keine Beschlüsse für mehr Erneuerbare Energien und Energieeffizienz“, so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Hauptziel der Studie sei offensichtlich, die Kosten von Kohle- und Atomstrom künstlich herunterzurechnen, um damit zu möglichst hohen Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz zu kommen.

Insbesondere die von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit großer Kraftanstrengung herbeigeführten Beschlüsse der EU, den Anteil Erneuerbarer Energien europaweit auf 20 Prozent bis 2020 zu erhöhen, würden bei den Berechnungen schlicht ignoriert. Gleiches gelte für die Zielsetzungen der Bundesregierung zur Steigerung der Energieeffizienz.

Die ursprünglich als großer Wurf angekündigte Studie weise gravierende Mängel auf, so der BEE. Dabei offenbarten die Gutachter vor allem große Unkenntnis im Bereich der Erneuerbaren Energien. Nitzschke: „Würden wir in den nächsten Jahren nur die Strommengen produzieren, die in den Hauptszenarien der Studie angesetzt worden sind, könnten wir unsere Anlagen gleich dicht machen. Alle Annahmen zum Ausbau Erneuerbarer Energien sind deutlich zu gering.“ Bestes Beispiel sei die Aussage, im Jahr 2010 könnten Erneuerbare Energien 13 Prozent des Strombedarfes decken. „Diesen Anteil erreichen wir schon in diesem Jahr“, so Nitzschke.

Hauptziel der Studie sei offensichtlich, die Kosten von Kohle- und Atomstrom künstlich runterzurechnen um damit zu möglichst hohen Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz raufzurechnen. So würden in den Szenarien Preise für Öl, Gas und Kohle angenommen, die bis 2020 allesamt real unter denen des abgelaufenen Jahres liegen. Dies gelte selbst für die sogenannten Hochpreisszenarien. Die Kosten für sogenannte CO2-freie Kohlekraftwerke würden erst ganz weggelassen. Entsprechend niedrig fielen dann die berechneten Preise für konventionellen Strom aus.

Nitzschke: „Während die deutschen Energiekonzerne uns jeden Tag aufs neue erklären, dass für neue Kraftwerke und steigende Brennstoffkosten die deutschen Strompreise steigen müssten, tut ihr Dachverband so, als würden die Preise sogar sinken.“ Damit begründet der VDEW dann die Forderung, den Ausbau Erneuerbarer Energien zu bremsen und den CO2-Emissionshandel zu entschärfen. Tatsächlich sehe es aber genau anders aus. Nitzschke: „Erneuerbare Energien können bis 2020 einen Anteil am Strommix von weit über 30 Prozent decken. Damit sparen wir CO2 Emissionen und Energieimporte und stabilisieren die Strompreise für die Verbraucher.“

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)

  

Vorheriger Artikel:
GEOSOL baut weitere Fotovoltaik-Kraftwerke in Spanien
Nächster Artikel:
Marokko fördert Erneuerbare Energien nach deutschem Vorbild

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 07.10.2024 12:34
                                                                 News_V2