Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
25.05.2011

Greenpeace: BDI betreibt Strompreis-Panikmache

Ein von der unabhängigen Umweltschutzorganisation Greenpeace vorgelegtes Gutachten zeigt auf, dass nur ganz wenige Unternehmen in Deutschland von einer eventuellen Erhöhung der Strompreise negativ betroffen wären. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat hingegen wieder vor einer Belastung der Industrie durch Strompreiserhöhungen gewarnt. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, bei der Unterstützung der energieintensiven Industrie in Zukunft mehr Augenmaß walten zu lassen, um die Kosten für die restliche deutsche Wirtschaft in Grenzen zu halten.

Selbst energieintensive Sektoren wie Elektrostahlerzeugung, Papier, Karton und Pappe werden keine Wettbewerbsnachteile davontragen, so das im Auftrag von Greenpeace vom Institut für Zukunfts-Energie-Systeme erarbeitete Gutachten. Lediglich bei der Herstellung von beispielsweise Aluminium würde eine Strompreiserhöhung von zehn Prozent zu einer Gesamtkostenerhöhung von vier Prozent führen.

„Der Lärm, den der BDI um die Energiewende macht, steht in keinem Verhältnis zu den angeblichen „Belastungen“, die die Industrie durch die Energiewende tragen muss“, sagt Thomas Breuer, der Leiter des Klima- und Energiebereichs bei Greenpeace. „In Wirklichkeit profitiert die deutsche Wirtschaft von Atomausstieg und Energiewende. Selbst wenn es überhaupt zu höheren Strompreisen kommen sollte, wird Deutschland allein durch die Investitionen in die Energiewende in den nächsten Jahren wirtschaftlich besser dastehen als heute.“ 

Das Gutachten zeige auf, dass die so genannte energieintensive Industrie schon heute zahlreiche Vorteile durch verschiedene Ausnahmeregelungen und Umverteilungsmechanismen im Stromsektor genießt. Greenpeace kritisiert, dass diese Regelungen nicht spezifisch genug sind. So wird nach Ansicht der Umweltschutzorganisation nicht sicher gestellt, dass die Förderung nur bei den Unternehmen ankommt, die sie wirklich benötigen.

„Durch die jetzigen Mechanismen tragen letztendlich die privaten Verbraucher und der weitaus größte Teil der deutschen Wirtschaft die Kosten für eine Handvoll Unternehmen, ohne dass geklärt ist, dass die die Unterstützung wirklich benötigen. Das muss sich ändern“, erklärt Breuer. Greenpeace fordert für die Neuregelung des Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG), dass nur Unternehmen gefördert werden, die wirklich einen hohen Anteil der Stromkosten an den Gesamtkosten zu tragen haben und im internatonalen Wettbewerb stehen. 

Ein Teil der energieintensiven Industrie wie die chemische, die metallverarbeitende und die Zement-Industrie profitieren sogar direkt von der Energiewende, weil sie bei Gebäudeisolierung, Windkraftanlagenbau und dem Ausbau der Stromnetze wichtige Produkte zuliefern. „Mit seiner Panikmache geht es dem BDI zur Zeit nur darum, Sonderregelungen auszuhandeln, mit der einige wenige Unternehmen der energieintensiven Industrie ihre Gewinne steigern können. Um wirkliche Wettbewerbssicherung geht es ihm in den meisten Fällen nicht“, so Breuer.

Quelle: Greenpeace Deutschland

  

Vorheriger Artikel:
Energiewende ist zum halben Preis möglich
Nächster Artikel:
Gehrlicher Solar und TÜV Rheinland kooperieren bei Photovoltaik-Weiterbildungen

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 03:57
                                                                 News_V2