Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
12.06.2012

„Überhaupt kein Grund für Schreckensszenarien!“

Angesichts der aktuellen Diskussionen um steigende Strompreise traten der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und sein Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller zuvorderst Befürchtungen entgegen, die Kosten der Energiewende würden zu einer Preiserhöhungswelle für Energieverbraucher führen: „Die wild ins Kraut schießenden Spekulationen über den angeblich steilen Anstieg der Strompreise sind weder hilfreich noch sachlich gerechtfertigt“, erklärten Kretschmann und Untersteller. „Dass es die Energiewende nicht kostenlos gibt, ist hinlänglich bekannt. Es besteht aber überhaupt kein Grund für Schreckensszenarien!“

Die baden-württembergische Landesregierung geht bis 2020 von einem Anstieg der Strompreise für Privathaushalte um rund 22 Prozent aus. Diesen Preisanstieg hat das IE Leipzig in einem so genannten Trend-Szenario errechnet, in das alle für den Endkundenpreis relevanten Kostenfaktoren eingearbeitet wurden: Großhandelspreis, Steuern und Umlagen sowie Netzentgelte inklusive zu erwartender Ausbaukosten.

Ministerpräsident Kretschmann: „22 Prozent bedeuten bei einem heutigen Strompreis von etwa 25 Cent pro Kilowattstunde einen Anstieg um gut 5 Cent. Das ist sicher viel, aber auch in der Vergangenheit, vor dem Atomausstieg, kannte der Strompreis nur eine Richtung: nach oben.“

Zwischen 2002 und 2010 etwa seien die Endkundenpreise in Baden-Württemberg trotz des liberalisierten Strommarktes um mehr als 45 Prozent gestiegen und damit deutlich schneller als für die kommenden Jahre bis 2020 prognostiziert. Eine der Hauptursachen für den Anstieg in der Vergangenheit sei neben dem Inflationsausgleich insbesondere der rasante Preisanstieg für fossile Brennstoffe wie Öl und Kohle gewesen, erläuterte Umweltminister Untersteller: „Das zeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns mit dem Umstieg auf nachhaltige, erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne langfristig von diesen begrenzt zur Verfügung stehenden, klimaschädlichen Rohstoffen unabhängig machen.“

Diese Unabhängigkeit komme auch der baden-württembergischen Industrie zugute. Insbesondere die energieintensiven Betriebe würden stark vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren. Denn deren Strombezugskosten zum Großhandelspreis würden durch die Einspeisung aus Wind und Sonne in den nächsten Jahren weiter sinken.

Die Leipziger Wissenschaftler sagten in ihrem Trend-Szenario einen Anstieg der Stromkosten für energieintensive Betriebe um „nur“ acht Prozent vorher, betonten Kretschmann und Untersteller: „Im günstigsten Szenario des IE Leipzig wird der Strom für energieintensive Unternehmen sogar um drei Prozent günstiger als er heute ist. Die Industrie, die besonders auf Strom angewiesen ist, bekommt ihn durch die Befreiung von der EEG Umlage und den Netznutzungsentgelten also auch künftig besonders günstig.“

Zwar treffe es zu, dass es durch den Ausbau der erneuerbaren Energien kurz- und mittelfristig zu Strompreissteigerungen kommen werde, fassten Kretschmann und Untersteller zusammen: „Wir erwarten aber keine Preisexplosion. Langfristig wird der steigende Anteil an regenerativen Energien die Stromkosten sogar dämpfen.“

Das Gutachten des IE Leipzig „Entwicklung der Preise für Strom und Erdgas in Baden-Württemberg bis 2020“ ist im Internet abrufbar unter
www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/94962

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg


  

Vorheriger Artikel:
Photovoltaik in Afrika: Mobilfunkmasten zur ländlichen Elektrifizierung
Nächster Artikel:
Politik entscheidet über die Zukunft der Photovoltaik-Branche in Deutschland

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 04:19
                                                                 News_V2