Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
31.08.2012

Erneuerbare Energien: Mehr Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung an Energieerzeugung

Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien ist in Zukunft nicht mehr nur den großen Energiekonzernen vorbehalten – auch Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen können von der Energiewende profitieren. „Die Energiewende bietet erstmals überhaupt die Möglichkeit, dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst im Bereich der Energieerzeugung engagieren“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig anlässlich der Vorstellung einer Broschüre der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA), die über geeignete Beteiligungsformen informiert.

Ein solches Engagement sei häufig auch schon mit geringen Geldbeträgen möglich: „Bürgerenergieanlagen sorgen für eine Senkung von Energiekosten und erhöhen die Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien vor Ort “, sagte Machnig. Schon heute wird mehr als die Hälfte der bundesweit installierten Leistung zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien – insgesamt rund 27.000 Megawatt (Stand: Oktober 2011) – von Privatpersonen oder von Landwirten erzeugt. 

„Der Zubau der Erneuerbaren Energien geht also schon heute maßgeblich auf privates Engagement zurück“, sagte Machnig. „Das zeigt: Viele Bürgerinnen und Bürger haben die Chance, die sich aus der Dezentralität der Erneuerbaren Energien ergeben, erkannt und nutzen sie.“ Aus seiner Sicht werde diese Form des Bürgerengagements auch in Thüringen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Ziels leisten, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis 2020 auf 30 Prozent erhöhen.

Die wichtigste Beteiligungsform ist in diesem Zusammenhang das Genossenschaftsmodell, bei dem schon mit einem geringen Beitrag in Höhe von z.B. 50 Euro Anteile erworben werden können und jedes Mitglied, unabhängig von der Höhe der Einlage, eine Stimme besitzt. Die Zahl der Energiegenossenschaft hat sich bundesweit innerhalb der letzten Dekade verzehnfacht und liegt aktuell bei 586 – dabei hat es vor allem in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg gegeben (2008: 144 Anlagen, 2009: 247, 2010: 392, 2011: 586).

Rund 60 Prozent der dieser Form der Bürgerenergieanlagen haben das vorrangige Ziel, Strom aus Erneuerbaren Energien zu produzieren; der Rest entfällt auf die Kraft-Wärme-Kopplung und Mischformen, die auch den Vertrieb umfassen. Bei den Erzeugungsarten dominiert die Solarstromerzeugung mit 43 Prozent, gefolgt von Bioenergie, Wind- und Wasserkraft mit jeweils knapp 19 Prozent. Die meisten Energiegenossenschaften finden sich in Bayern (151), Baden-Württemberg (107) und Niedersachsen (102). In Thüringen gibt es derzeit 33 Energiegenossenschaften.

Die ThEGA-Broschüre („Energie von Bürgern für Bürger. Wie Bürger und Kommunen von der Energiewende profitieren“) informiert über diese und weitere Formen der direkten und indirekten Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an regenerativen Energieprojekten, über Finanzierungsarten und den Beitrag von Kommunen zur Gründung von Bürgerenergieanlagen. 

„Die Erneuerbaren Energien haben einen entscheidenden Vorteil: Sie ermöglichen überschaubare, finanzierbare Energieprojekte, die von Bürgern vor Ort genutzt und gestaltet werden können“, so der Minister. Deshalb sei es besonders wichtig, interessierte Bürgerinnen und Bürger zu informieren und so die Energiewende voranzubringen. 

Die ThEGA-Broschüre zum Download: www.thega.de/themenfelder/erneuerbare-energien

Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

  

Vorheriger Artikel:
Mit Köpfchen gegen steigende Energiekosten
Nächster Artikel:
Energiepolitischen Amoklauf der FDP stoppen

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 24.11.2024 13:16
                                                                 News_V2