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25.02.2013

Energiewende ist Investition in die Zukunft

Heute findet auf Einladung des Thüringer Wirtschaftsministeriums die 3. Erneuerbare-Energien-Konferenz statt. Unter dem Motto „Zeit für neue Energien“ diskutieren hochkarätige Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden über die Umsetzung der Energiewende. „Der Bundesumweltminister betreibt Alarmismus und Panikmache und zerredet damit die Energiewende“, sagte der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig. „Dabei brauchen wir ein breites gesellschaftliches Engagement, um den Umbau zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltfreundlichen Energieversorgung zu schaffen.“

Über 550 Interessierte haben sich zur 3. Erneuerbare-Energien-Konferenz in Weimar angemeldet. Als Experten sind u.a. dabei: Rainer Baake, Direktor der Initiative Agora Energiewende und Staatssekretär a.D., Ewald Woste, Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Günther Häckl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V., Hans-Dieter Kettwig, Geschäftsführer der Enercon GmbH, und Dr. Peter Becker, Energierechtskanzlei Becker Büttner Held.

Diskutiert wird in Podien und Workshops über zentrale Themen der Energiewende, z.B. über die Veränderungen in der Netzinfrastruktur, über neue Erzeugerstrukturen am Energiemarkt, über Energieeffizienz durch Energiemanagement, über aktuelle Entwicklungen in der Solar- und Windkraftbranche.

„Die Energiewende ist eine Investition in die Zukunft“, sagte Machnig, „sie ermöglicht eine sichere Energieversorgung ohne gefährlichen Atommüll und fossile Brennstoffe“. Der Minister warnte davor, Horrorszenarien von Strompreiserhöhungen und Kosten in Billion-Höhe an die Wand zu malen. „Solche Horrorszenarien gehen an der Realität vorbei.“ Vielmehr brauche der Umbau zu einer nachhaltigen Energieversorgung vielfältige Maßnahmen, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien stärken, Unternehmen, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger an der Wertschöpfung beteiligen, die regionale Energieproduktion ausbauen und bezahlbare Strompreise gewährleisten. „Das alles ist möglich, wenn man einen klaren Fahrplan hat.“

„In Thüringen hat der grüne Motor seine Umdrehungszahl erhöht“, so der Minister, „wir leisten unseren Beitrag“. So sei das 1000-Dächer-Programm zur Unterstützung kommunaler Investitionen in Solarstromanlagen ein Renner. 200 neue Photovoltaik Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 6.000 kWp sind seit dem Programmstart im Juli 2010 mit rund 3,6 Millionen Euro gefördert worden und haben ein Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro ausgelöst. 

Die Thüringer Energieeffizienzoffensive unterstütze kleine und mittlere Unternehmen bei Investitionen in die Energieeffizienz. Die Expertise bei den Themen Pumpspeicher, Tiefengeothermie, energetische Gebäudesanierung und Brachflächen als Solarparks habe zu einer energiepolitischen Richtungsbestimmung beigetragen. Und das Engagement der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) mit vielfältigen Aktivitäten von Beratung über Vernetzung bis zur Initiierung von Projekten leiste einen starken Beitrag. „Thüringen hat einen großen Schritt nach vorne gemacht auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung“, sagte Machnig.

Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

  

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