Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
10.12.2012

Sinkende Stromrechnung ist trotz steigender Strompreise möglich

Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre Stromrechnung 2013 trotz der jüngst gestiegenen Tarife drastisch senken. Drei einfache Maßnahmenbündel reichen aus, den Stromverbrauch auf die Hälfte des bundesdeutschen Durchschnitts zu drücken, so die baden-württembergische Landesenergieagentur KEA. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr sind Einsparungen von bis zu 400 Euro ohne Komfortverzicht möglich. Grundpreisbereinigt wären das rund 45 Prozent weniger Kosten.

Zu den KEA-Empfehlungen gehören kurzfristige Sofortmaßnahmen, die keine Investition erfordern. Dazu zählen unter anderem die Vermeidung von Standby-Verbräuchen bei Computern und die Überprüfung der Einstellungen von Elektroboilern. Darüber hinaus sollte man bei der Beleuchtung auf stromfressende Glühlampen verzichten. Schließlich tragen auch energiesparende Geräte wie neue Kühlschränke, Waschmaschinen und Heizungspumpen zu weiteren Einsparungen bei.

Steigende Preise für Heizöl und Gas sowie die Erhöhung der EEG Umlage haben zu einem Strompreisaufschlag für 2013 um rund drei Cent auf durchschnittlich 28 Cent pro Kilowattstunde geführt - rund zwölf Prozent mehr. „Die Stromrechnung wird aber sowohl durch den Strompreis als auch durch die verbrauchte Menge bestimmt. Sie muss deshalb noch lange nicht steigen“, weiß Dr. Martin Sawillion von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg. „Sie kann sogar sinken: Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollten die Strompreiserhöhung zum Anlass nehmen, den eigenen Stromverbrauch systematisch zu durchforsten und zu minimieren.“

Schritt eins: Einsparen ohne zu investieren


Zunächst geht es um Einsparmaßnahmen, die nichts kosten: Wo zeigen brennende Bereitschaftslämpchen unnötigen Standby-Verbrauch an? Wo hält ein Elektro-Boiler das Wasser Tag und Nacht heiß? Ist der Kühlschrank höher als auf Stufe 1 oder 2 eingestellt? Läuft auch im Sommer der Wäschetrockner? Ist beim Kochen so oft wie möglich der Schnellkochtopf im Einsatz und immer ein Deckel auf dem Topf? Ist im Sommer die Heizungspumpe ganz abgeschaltet?

Mit diesen sogenannten nicht investiven Maßnahmen lassen sich sehr oft zehn Prozent des Stromverbrauchs oder mehr einsparen. Das entspricht im Durchschnittshaushalt bereits ungefähr der zu erwartenden Mehrbelastung durch die anstehende Preissteigerung.

Schritt zwei: Beleuchtungskosten senken

Im zweiten Schritt sollte die Beleuchtung auf Stromfresser hin geprüft werden. Nahezu für jede Anwendung gibt es heute eine effiziente Alternative zur Glühlampe, die weitaus mehr Wärme als Licht produziert: Energiesparlampen werden mit warmem Licht (warmweiß, Lichtfarbe 827, Farbtemperatur 2600 Kelvin) in nahezu jeder Bauform angeboten. Immer attraktiver werden auch LED-Lampen, die eine sehr lange Lebensdauer erreichen können und zudem große gestalterische Freiheiten schaffen.

Schritt drei: Energiesparende Geräte kaufen

Schließlich geht es um die langfristige Einsparstrategie: „Bei jedem Gerätekauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher auch an die Stromrechnung denken“, so Sawillion. „Sehr oft ist das teurere, aber hocheffiziente Gerät über die Lebensdauer wirtschaftlicher als das vermeintliche Schnäppchen vom Discounter.“ Bei Kühlschränken etwa ist die A++ Variante der Effizienzstandard, bei Waschmaschinen die Kategorie A. Zudem sollte die erforderliche Größe des Gerätes hinterfragt werden. Zwar werden immer leistungsstärkere Produkte angeboten - werden sie aber wirklich gebraucht?

Für Hausbesitzerinnen und -besitzer lohnt sich zudem der Gang in den Heizungskeller, denn nicht selten versteckt sich dort ein heimlicher Stromfresser: Eine Heizungspumpe, die oft bis zu 100 Watt Dauerleistung benötigt, um das Heizungswasser in die Heizkörper zu pumpen. Eine Hocheffizienzpumpe kann an dieser Stelle bis zu drei Viertel des Stromverbrauchs einsparen. 

Mit diesen drei Schritten kann langfristig der Stromverbrauch - ohne Komfortverzicht - auf etwa die Hälfte des bundesdeutschen Durchschnitts gesenkt werden. Eine Kontrollmöglichkeit haben Verbraucherinnen und Verbraucher über den Stromzähler und ihre Stromrechnung: Wer den Zähler monatlich abliest und die Verbrauchsentwicklung verfolgt, kann bald sehen, welche Einsparungen erreicht wurden. 

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei Energieeinsparung, rationeller Energieverwendung und der Nutzung Erneuerbarer Energien. Mehrheitsgesellschafter ist das Land Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA ist in Karlsruhe. 

Quelle: KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH

  

Vorheriger Artikel:
Ein Stadtteil wird energieeffizient
Nächster Artikel:
VDE|FNN-Roadmap: Lösungsansätze zum Umbau der Netze

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 05:15
                                                                 News_V2