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08.01.2013

Zubau bei Solarstrom erreicht Niveau der Vorjahre

Im Jahr 2012 wurden nach Angaben des Bundesumweltministeriums Photovoltaik Anlagen mit einer Spitzenleistung von rund 7,6 Gigawatt in Deutschland neu installiert. Damit wurde laut Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) das Niveau der beiden Vorjahre erreicht. Der Ausbau der Solarenergie war auch 2012 einer der wichtigsten Pfeiler der Energiewende in Deutschland. Immer mehr Menschen nehmen die Energiewende mit Hilfe der Solarenergie selbst in die Hand.

Der Bundesverband Solarwirtschaft hält einen weiterhin kraftvollen Ausbau der Photovoltaik auch im Jahr 2013 zur Umsetzung der Energiewende für erforderlich, geht aber aufgrund der starken Absenkung der Einspeisevergütung von einer Abkühlung der Nachfrage aus. Dafür spricht laut Branchenverband die rückläufige Marktentwicklung der vergangenen drei Monate. So lag die Nachfrage im letzten Quartal 2012 rund 65 Prozent unter der des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Die deutliche Kürzung der Solarförderung ab Sommer 2012 zeigt offensichtlich Wirkung. Nach Auslaufen der letzten Übergangsfristen für große Solarkraftwerke zum 30.9.12 wurden wie erwartet spürbar weniger Solaranlagen installiert.

Ein weiterer kraftvoller Ausbau der Solarstromförderung ist energiepolitisch sinnvoll, technisch machbar und bezahlbar. Selbst für den Fall, dass die Photovoltaik Nachfrage in den nächsten drei Jahren auf dem Vorjahresniveau bleiben sollte, müssen Verbraucher deshalb keine Angst vor einem Anstieg der Strompreise haben. Nach Berechnungen der Prognos AG wäre in diesem ein Anstieg der Strompreise um gerade einmal ein Prozent zu rechtfertigen. Die Förderung neuer Solarstrom-Anlagen wird 2013 jeden Monat reduziert und sinkt bei starkem Photovoltaik Zubau schneller.

Für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sowie Gewerbebetriebe sind Photovoltaik Anlagen trotz der Kürzungen weiterhin interessant, weil der Eigenverbrauch von Solarstrom immer attraktiver wird. Die Erzeugungskosten von Solarstrom liegen aktuell nur noch bei 15 bis 18 Cent je Kilowattstunde (jenach Anlagengröße). Zum Vergleich: Die Stromtarife für Bürgerinnen und Bürger liegen inzwischen bei rund 25 Cent je Kilowattstunde und dürften weiter steigen.

Aktuell trägt Solarenergie zu rund fünf Prozent zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Bis 2012 will die Branche den Anteil aufmindestens 10 Prozent steigern, bis 2020 auf mindestens 20 Prozent. 

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)

  

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