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18.06.2013 |
Energieblogger gründen Dachmarke zur Energiewende
Pünktlich zum Messestart der Münchner Intersolar Europe schließen sich 21 Energiebloggerinnen und -blogger aus dem deutschen Sprachraum unter einer gemeinsamen Dachmarke zusammen. Mit der Kooperation wollen die Fachleute in der öffentlichen Diskussion um die Energiewende eine höhere Aufmerksamkeit erlangen.
Die Energieökonomin Prof. Dr. Claudia Kemfert sagte: „Die Energieblogger sind eine Gruppe freier Journalistinnen und Journalisten, die die alte Debatte weiterführen. So wie Deutschland nun rund 23 Prozent seines Stroms zum großen Teil aus vielen verteilten erneuerbaren Anlagen bekommt, wollen sie die heutige, virtuelle Energiewende-Gruppe sein: dezentral, autark und selbstbestimmt“. Im Unterschied zu Presseredaktionen werden im Internet Widersprüche und Diskussionen transparent ausgetragen.
Auch der deutsche Grünen-Politiker Hans-Josef Fell hat sich zu dem Informationsprojekt geäußert: „Die Energiebloggerinnen und Energieblogger begleiten die Energiewende mit fachlicher und journalistischer Expertise, entgegen des Mainstreams der deutschen Medienlandschaft. Ziel muss es sein, die Argumente der alten Energiewirtschaft zu entlarven und die Debatte um Kosten und Nutzen ehrlich zu führen.“
Als Informationsquelle zur politischen Meinungsbildung steigt die Bedeutung des Internets. Laut einer diesjährigen FORSA-Umfrage ist für 60 Prozent der Deutschen das Internet die wichtigste Informationsquelle. Die Bedeutung ist gegenüber 2009 um 15 Prozent gestiegen. Im Energiebereich haben sich soziale Internetmedien und die Vernetzung der Blogger deutlich später entwickelt, als in klassischen Lifestylebereichen wie Web und Motorsport. Seit zirka zwei Jahren wächst jedoch die deutschsprachige Energiebloggercommunity immer weiter zusammen. Im Jahr 2011 gab es eine lose Liste verschiedener Blogs aus der ein kleiner Kreis das Projekt Energiefacetten schuf – ein Online Magazin mit Inhalten der verschiedenen Blogger.
Die Energiebloggerinnen und -blogger schaffen jedoch mehr als nur reine Texte zur Energiewende. Angefangen von Infografiken über digitale Werkzeuge wie den Strommix Navigator, die interaktive Kraftwerkskarte, eine Stellenbörse, Expertensuche, Media-Monitoring bis hin zu Veranstaltungen und verlegten Büchern ist ein umfangreiches Repertoire zum Thema Erneuerbare Energien und Energieeffizienz entstanden. Verlage, Unternehmen und Organisationen nutzen die Energieblogs bereits intensiv für ihre Hintergrundrecherche. Der Vorteil der Energiebloggerinnen und -blogger: Sie sind unabhängig, nah an den aktuellen Themen und treten in Dialog mit ihren Leserinnen und Lesern. Das macht sie zu glaubwürdigen und einflussreichen Expertinnen und Experten mit einer z.T. beachtlichen Reichweite.
Unter der neuen Dachmarke „Energieblogger“ stellt die Gemeinschaft nicht nur Artikel der Mitglieder zur Verfügung, sondern plant auch gemeinsame Aktionen. Mit Start der neuen Website stellen die Energiebloggerinnen und -blogger die frei verwendbare Infografik „Erneuerbare Energien in Deutschland und Österreich“ zur Verfügung. Politische Banner und weitere Aktionen werden - auch im Hinblick auf die Bundestagswahl 2013 - folgen.
Die Energiebloggerinnen und -blogger im Juni 2013:
Daniel Bönnighausen (saving-volt.de) Cornelia Daniel (dachgold.net/blog) Robert Doelling (energie-experten.org) Claudia J. Gasmi (energiewendig.de) Jürgen Haar (photovoltaikforum.com) Kirsten Hasberg (energydemocracy.tv) Patrick Jüttemann (klein-windkraftanlagen.com) Ron Kirchner (biomasse-nutzung.de) Andreas Kühl (energynet.de) Björn-Lars Kuhn (proteus-solutions.de) Craig Morris (renewablesinternational.net) Erhard Renz (sonnenfluesterer.de) Kilian Rüfer (blog.sustainment.de) SMA Solar Technology AG (sma-sunny.com) Tina Ternus (pvbuero.de) Michael Ziegler (photovoltaik-guide.de) Thorsten Zoerner (blog.stromhaltig.de)
Ab sofort sind die Berichte der Energiebloggerinnen und -blogger auch unter www.energieblogger.net im Internet abrufbar.
Quelle: Die Energieblogger
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