Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.08.2013

Projekt „SoProW“: Solare Prozesswärme in Wäschereien

Thermische Solaranlagen können in vielen Industrie- und Gewerbebetrieben einen erheblichen Teil des Wärmebedarfs decken. Das Fraunhofer ISE engagiert sich seit vielen Jahren für die Optimierung und Markteinführung von solarer Prozesswärme. Vor kurzem veranstaltete das Institut einen Experten-Workshop zum „Zukunftsmarkt Solare Prozesswärme“. In einem aktuellen Forschungsprojekt erarbeitet das Fraunhofer ISE ein Konzept für die Nutzung von Solarthermie in Wäschereien.

Auf Einladung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und des Fraunhofer ISE fand in Berlin der Expertenworkshop „Zukunftsmarkt Solare Prozesswärme“ statt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zog dort eine erste Bilanz der staatlichen Förderung. Seit August 2012 wird die Nutzung von Solarwärme für thermische Prozesse in Industrie oder Gewerbe in Deutschland mit 50 Prozent der Netto-Investitionskosten gefördert, 60 Förderanträge wurden bislang bewilligt. Mit der Förderung lassen sich bei einer Anlagenlebensdauer von 20 Jahren Wärmegestehungskosten von 4 bis 6 Cent je Kilowattstunde erreichen. Die Förderung gilt auch für Hersteller von thermischen Solaranlagen, die selbst erzeugte Solarwärme an Kunden verkaufen (Contracting). 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sahen noch großen Spielraum und diskutierten Wege und Maßnahmen, um die Nutzung solarer Prozesswärme stärker zu etablieren. Als besonders attraktive Märkte für solare Prozesswärme nannten die Experten familiengeführte Unternehmen ohne Gasanschluss in endkundennahen Branchen, z. B. in der Landwirtschaft oder im Dienstleistungssektor. Für diese Zielmärkte sollen verstärkt standardisierte Lösungen entwickelt werden, um Planungs- und Installationskosten weiter zu reduzieren. „In der Entwicklung optimierter Systemkonzepte und der Integration solarer Prozesswärme in industrielle Gesamtlösungen steckt noch viel Potenzial“, so Dr. Werner Platzer, Bereichsleiter Solarthermie und Optik am Fraunhofer ISE. „Die Entwicklung von Konzepten, die branchenspezifische Rahmenbedingungen berücksichtigen und gleichzeitig auf andere Branchen übertragbar sind, ist ein wichtiger Hebel für den verbreiteten Einsatz von solarer Prozesswärme“.

Das Fraunhofer ISE arbeitet aktuell an einem Branchenkonzept für die Nutzung solarer Prozesswärme in Wäschereien. Es koordiniert ein Konsortium aus Solarthermie Industrie, Wäschereibranche, Forschung und Softwareentwicklung. Ziel ist es, Lösungen für eine optimierte und standardisierte solarthermische Unterstützung zu erarbeiten. Die Aufgaben sind vielfältig: In enger Abstimmung mit dem Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH wird zunächst das technische und wirtschaftliche Potenzial der Wäschereibranche in Hinblick auf Solarwärme untersucht. Das Fraunhofer ISE entwickelt eine wissenschaftliche Simulationsumgebung zur Bewertung verschiedener Integrationsvarianten. 

Von der Dr. Valentin Energiesoftware GmbH werden drei bis fünf Standard-Integrationskonzepte in die Software „T*Sol“ integriert. Zur solaren Sanierung industrieller Wärmenetze untersucht die Industrial Solar GmbH Hybridsysteme für verschiedene Kesseltypen. Gemeinsam mit den Solarfirmen Wagner & Co. Solartechnik GmbH und s-power Entwicklungs- und Vertriebs GmbH führt sie eine Vorplanung dreier Leuchtturmprojekte durch, um die entwickelten Planungshilfsmittel zu validieren. Die Projektergebnisse fließen auch in den IEA-Task 49 „Solar Process Heat for Production and Advanced Applications“ ein – http://task49.iea-shc.org/.

Bei Interesse an einer kostenlosen Beratung können sich Wäschereien oder Solarfirmen, die Anlagen für Wäschereien planen, an das Fraunhofer ISE wenden (Kontakt: Stefan Hess). Das Projekt „SoProW“ läuft bis Juni 2016 und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE


  

Vorheriger Artikel:
Hitze-Extreme nehmen bis 2040 um ein Vielfaches zu
Nächster Artikel:
Solar- und Windstrom lassen Strompreise für Industrie sinken

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 08:31
                                                                 News_V2