Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
11.04.2006

Klimawandel vor Gericht, Teil II

Im Rechtsstreit zwischen dem Energiekonzern RWE und der Umweltschutzorganisation Greenpeace legt Greenpeace heute Berufung beim Oberlandesgericht Köln ein. Die Umweltschutzorganisation will vom Gericht klären lassen, ob man den Klimawandel hinnehmen muss, oder dort protestieren darf, wo seine wesentlichen Ursachen liegen. Greenpeace begründet ...

... den viertägigen Protest in der Tagebaugrube Hambach vor zwei Jahren mit der „Abwendung einer gegenwärtigen Gefahr“, da RWE als größter CO2-Emittent Europas wesentlich zur Klimazerstörung beiträgt. Nach Auffassung von Greenpeace hätte das Landgericht in der ersten Instanz beurteilen müssen, ob RWE weiter wie bisher CO2 in riesigen Mengen emittieren darf. Die 1. Zivilkammer des Landgerichts Aachen verurteilte Greenpeace am 16. März dazu, RWE in Ruhe zulassen, sowie im Grunde nach Schadensersatz zu zahlen.

„Für Klimaschutz gibt es bisher in Deutschland keinen wirksamen Rechtsschutz“, sagt Greenpeace Rechtsanwalt Michael Günther. „Der Klimastreit zwischen RWE und Greenpeace behandelt juristische Grundsatzfragen. Für die Rechtsprechung ist das Neuland. Verursacher wie RWE können aber nicht damit rechnen, auf Dauer nicht zur Verantwortung gezogen zu werden.“ Das Oberlandesgericht Köln muss sich nach Auffassung des Anwalts mit der Frage beschäftigen, ob durch den Klimawandel Betroffene dulden müssen, dass dieser von Unternehmen wie RWE weiter angeheizt wird.

„RWE ist ein Klimakiller, der Konzern betreibt die klimaschädlichsten Kraftwerke Europas und will sogar noch neue hinzubauen“, sagt Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid. „Wir erleben immer häufiger Überschwemmungen und Wetterextreme, die zu Schäden in Millionenhöhe führen. Dafür trägt auch RWE eine Mitverantwortung. Wenn der drohende Klimawandel kein Notstand ist, was ist dann überhaupt noch ein Notstand? Wir sind bereits mittendrin im Klimawandel jetzt muss gehandelt werden.“

Rund 50 Aktivisten hatten im Mai 2004 in Hambach für den Ausstieg aus der Braunkohle und den Ausbau Erneuerbarer Energien protestiert. Braunkohle ist der Energieträger mit dem höchsten Kohlendioxidausstoß pro erzeugter Kilowattstunde Strom Greenpeace hält die Aktion auf Grund der Gefährdung des Klimas für gerechtfertigt und notwendig. Der Energiekonzern RWE gehöre wegen seiner klimafeindlichen Energiepolitik auf die Anklagebank, so die Umweltschützer.

Beim ersten Verfahren hatte RWE nicht widersprochen, dass sie durch ihre Braunkohleverstromung erheblich zum weltweiten Klimawandel beitragen. Auch bestreitet RWE nicht, dass Braunkohle hohe Schäden erzeugt, obwohl diese Form der Energiegewinnung durch weniger klimaschädliche Kraftwerke ersetzt werden könnte.

Quelle: Greenpeace Deutschland www.greenpeace.de


  

Vorheriger Artikel:
Wer wird Deutscher Meister?
Nächster Artikel:
Reinecke + Pohl Sun Energy AG baut Position weiter stark aus

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 08:20
                                                                 News_V2