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15.06.2009

Südafrika: Sharp fordert Integration der Photovoltaik in nationales EEG

Südafrika ist eines der ersten afrikanischen Länder, das einen Einspeisetarif für erneuerbare Energien (REFIT) nach deutschem Vorbild eingeführt hat. Der steigende Energiebedarf, die hohen CO2 Emissionen und drohende Stromausfälle führten zu einem Umdenken in der Energieversorgung. Die Photovoltaik als die erneuerbare Energie mit dem größten Potenzial bleibt allerdings bislang außen vor. Solarpionier Sharp setzt sich daher für die Zukunftsenergie Nummer 1 ein und wirbt für die Integration des Solarstroms in REFIT.

Das Land am Kap ist bereits jetzt schon afrikanischer Meister – allerdings nicht im Fußball, sondern im Konsumieren von Energie. Fast 80 Prozent des Primärenergieverbrauchs Südafrikas wird durch Kohle sichergestellt. Diese Monokultur in der Energieversorgung macht nicht nur abhängig von einem endlichen Energieträger, sondern trägt auch zu einer hohen Emissionsbelastung bei, so Sharp Energy Solution Europe in einer Pressemitteilung.

„Der Energiehunger Südafrikas nimmt weiter zu, denn die Wirtschaft wächst und der Lebensstandard der Menschen steigt. Erste Engpässe in der Energieversorgung drohen und die Kraftwerkskapazitäten müssen weiter ausgebaut werden. Aber immer noch setzt das Land vor allem auf Kohle und sorgt somit dafür, dass allein 40 Prozent der in gesamt Afrika produzierten Treibhausgase aus der Kap-Republik kommen“, sagt Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solution Europe.

Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, die Versorgung zu sichern, unabhängiger von der hochsubventionierten Kohleverstromung zu werden und das Netz zukunftsfähig umzubauen, setzt Südafrika seit diesem Jahr auf die Förderung erneuerbarer Energien. Im März 2009 veröffentlichte die National Energy Regulator of South Africa (NERSA) die Einspeisetarife für Strom aus erneuerbaren Energien (REFIT). Dabei wurde aber nur die Stromerzeugung aus Windenergie, Wasserkraft, Deponiegas und durch solarthermische Kraftwerke (CSP) berücksichtigt. Die Photovoltaik als die erneuerbare Energie mit dem größten Potenzial blieb bislang außen vor.

„Erneuerbare Energien und besonders die Solarenergie bieten eine leistungsstarke, saubere und nachhaltige Alternative zum Kohlestrom. Das REFIT ist ein erster und guter Schritt in Richtung Zukunftsenergien, steht aber ohne die Aufnahme der Photovoltaik als die Zukunftsenergie No. 1 nur auf einem Bein“, so Peter Thiele.

Nach der Veröffentlichung des REFIT wird derzeit in Konsultationsverfahren mit NERSA die Aufnahme weiterer erneuerbarer Energien, darunter auch der Photovoltaik geprüft. Damit folge die Regierung entsprechenden Forderungen seitens der Industrie, Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftlern, die sich klar für eine Integration der Photovoltaik aussprachen, so Sharp weiter.

„Wir sind sehr optimistisch, dass in den kommenden Monaten die Photovoltaik ebenfalls in die Einspeisevergütung aufgenommen wird. Die Vorteile einer solchen Förderung können wir in Europa sehen. Hier setzen mittlerweile 19 Länder auf erneuerbare Energien und fördern Solarstrom mit Einspeisevergütungen. Das Ergebnis sind positive sozio-ökonomische Effekte, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen, eine hohe lokale Wertschöpfung sowie eine nicht unerhebliche Einsparung von CO2 Emissionen und damit ein Zugewinn an Lebensqualität.“, erläutert Barbara Rudek, Manager Governmental Policy Affairs Sharp Energy Solution Europe. 

„Der mittelfristige Umbau der südafrikanischen Energieversorgung hin zu einem Energiemix mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien schont das Klima, bietet Versorgungssicherheit und vermeidet die kostspielige Subventionierung des Kohlestroms. Das deutsche Erneuerbare Energien Gesetz EEG hat es vorgemacht: der notwendige Energieumbau ist machbar und vor allem finanzierbar. Um eine ähnliche Erfolgsstory auch in Südafrika sicherzustellen, arbeiten wir mit hochqualifizierten Experten vor Ort zusammen. Dadurch können wir schnell und effizient auf die lokalen Bedürfnisse eingehen, gemäß unserer Devise ´Think global, act local´“, so Barbara Rudek weiter.

Das deutsche EEG ist nach Ansicht von Sharp Energy Solution Europe das effizienteste Förderinstrument und stärkt den Einsatz von Solarstromanlagen durch eine geringe Umlage auf den Strompreis. Dadurch garantiert das Einspeisegesetz eine feste Vergütung für einen bestimmten Zeitraum pro ins Stromnetz eingespeiste solare Kilowattstunde. Die Höhe der Einspeisevergütung variiert nach Anlagengröße und Montageart. Zudem unterstützt diese Art der Förderung die technologische Weiterentwicklung erneuerbarer Energien und stärkt den Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung. Mittlerweile setzen weltweit über 40 Länder auf das deutsche EEG als Vorbild zur Förderung erneuerbare Energien.

uelle: Sharp Energy Solution Europe

  

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