Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
29.08.2006

Sorge um künftige Klimaerwärmung bestätigt

Wie stark wird sich das Klima durch die vom Menschen verursachte Anreicherung von Kohlendioxid in der Atmosphäre erwärmen? Eine Gruppe Klimawissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat einen neuen Ansatz zur Beantwortung dieser Frage verfolgt: Sie richtete ihren Blick auf die letzte große Eiszeit (vor zirka 21.000 Jahren), um einen entscheidenden Test durchzuführen. Er ergab, dass eine Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentration einen globalen Temperaturanstieg um etwa 3°C bewirken würde.

Eiszeiten werden durch kleine Änderungen in der Erdumlaufbahn ausgelöst. Verantwortlich für die dabei auftretenden großen Abkühlungen sind mehrere Faktoren. Die Absenkung der Kohlendioxid-Konzentration spielt dabei eine entscheidene Rolle. Mit bestimmten Methoden kann man also aus der Eiszeit lernen, wie stark Kohlendioxid das Klima beeinflusst. 

Zwei Fragen bestimmen die Unsicherheit der zukünftigen Wirkung unserer Kohlendioxid Emissionen auf das Weltklima. Erstens: Welche zukünftige Kohlendioxid-Konzentration stellt sich infolge einer bestimmten Emissionsmenge ein? Zweitens: Wie viel Erwärmung erfolgt bei einer bestimmten Kohlendioxid-Konzentration? 

In einer erst kürzlich erschienenen Arbeit hatte ein europäisches Wissenschaftlerteam herausgefunden, dass die tatsächliche Erderwärmung durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe 15 bis 78 Prozent höher ausfallen kann als bisher erwartet, da in den bisherigen Projektionen zwar die Wirkung des Kohlendioxides auf die Erdtemperatur, nicht aber die Rückwirkung der Erdtemperatur auf Kohlendioxid ausreichend berücksichtigt wurde – ein Effekt, den Wissenschaftler als positiven Rückkopplungseffekt bezeichnen.

Die jetzige Studie hat den zweiten Aspekt untersucht. Thomas Schneider von Deimling, Hermann Held, Andrey Ganopolski und Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben aufwändige Klimasimulationen mit einer Reihe von Datensätzen des Eiszeitklimas kombiniert. Die entscheidende Frage lautete: Wie empfindlich reagiert das Klima tatsächlich auf CO2 (die Reaktion auf eine CO2-Verdoppelung nennt man „Klimasensitivität“)? Nach einer sorgfältigen Analyse aller Unsicherheiten kamen die Forscher zu dem Schluss, dass sich eine Klimasensitivität von weniger als 1,2°C oder mehr als 4,3°C nicht mit den Daten aus der letzten Eiszeit vereinbaren lässt. Ein Wert von ungefähr 3°C gilt daher als am wahrscheinlichsten. 

(Die Klimasensitivität ist wohlgemerkt ein einfaches Maß für die zu erwartende Langzeit-Klimaerwärmung nach einer Verdoppelung der CO2–Konzentration, so die Wissenschaftler. Diese Größe sollte also nicht verwechselt werden mit der globalen Klimaerwärmung zu einem bestimmten Zeitpunkt (beispielsweise im Jahr 2100), welche von der zeitlichen Entwicklung der CO2-Konzentration und von anderen das Klima beeinflussenden Antriebsfaktoren abhängt.) 

Die Ergebnisse beider Studien legen nahe, dass die Schätzung des wahrscheinlichsten Wertes für die künftige globale Erwärmung in bisherigen Studien etwas zu gering ausgefallen ist – und zwar nicht, weil die Klimasensitivität unterschätzt wurde, sondern weil der Kohlenstoffkreislauf die Erwärmung gegen Ende des Jahrhunderts verstärken könnte.

Quelle: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

  

Vorheriger Artikel:
ErSol und Solon: Gemeinsame Erschließung des US-Marktes
Nächster Artikel:
Netzwerk REN21 veröffentlicht Globalen Statusbericht 2006

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 06:26
                                                                 News_V2