Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.06.2011

Architektonischer Blickfang: Photovoltaik-Fassade

Nach zwei Jahren des Umbaus und der energetischen Sanierung wurde jetzt der Erweiterungsbau des Naturhistorischen Museums in Mainz von der Gebäudewirtschaft Mainz (GWM) offiziell an die Museumsleitung übergeben. Architektonischer Blickfang des auf Bio- und Geowissenschaften spezialisierten Museums im Zentrum der Stadt ist eine neue Photovoltaik Fassade, die Strom produziert und gleichzeitig für eine Verschattung des Innenbereichs sorgt.

Der imponierende gläserne Vorbau bietet künftig neben einem Café zusätzliche Ausstellungsfläche. Die neue Fassade solle ein „Schaufenster der Wissenschaft“ sein, so der Leiter des Museums, Dr. Michael Schmitz. Konzeptionell sei geplant, das Museum zu einem Umweltmuseum und Zentrum für ökologische Bildung auszubauen.

Erste Schritte auf dem Weg dorthin stellen zum einen die Verglasung mit rund 70 Quadratmeter entspiegeltem „Amiran“ Glas von SCHOTT im unteren Fassadenbereich dar, die Passanten eine ungestörte Durchsicht ermöglicht. Zum anderen wurde der Anbau an den ehemaligen Klosterkomplexes mit einer Fassade aus „ASI Thru“ Solarmodulen von SCHOTT ausgestattet. Diese überzeuge sowohl ästhetisch durch ihre Transparenz als auch durch ihre Energiebilanz, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Verbaut wurden demnach insgesamt 269 Module auf einer Fläche von 271 Quadratmetern. Davon sind rund 200 Quadratmeter „aktiv“, das heißt Strom erzeugend. Die Gesamtleistung der Anlage beträgt 9,5 Kilowattpeak (kWp); dieser Wert gibt die Leistung an, die ein Solarmodul bei voller Sonnenbestrahlung bei definierten Testbedingungen erreicht. Der geschätzte Stromertrag der aktiven Modulfläche wird mit etwa 6.000 Kilowattstunden pro Jahr beziffert; dies entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von zwei 3-Personen-Haushalten.

„Das Naturhistorische Museum zeigt, dass eine energetische Sanierung sowohl unter Umwelt- als auch Kostenaspekten Sinn macht. Innovative Solararchitektur eröffnet auch historischen Gebäuden interessante Optionen, wie das erste „grüne“ und mittlerweile über hundert Jahre alte Museum der Stadt Mainz dokumentiert“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstands der SCHOTT AG, anlässlich der Inbetriebnahme der Solarfassade.

Die im oberen Bereich der Fassade eingesetzten halbdurchsichtigen Photovoltaik Module bestehen aus einer Glasscheibe, die dünn mit amorphem Silizium beschichtet ist. In dieser Halbleiterschicht setzt das Sonnenlicht Elektronen frei. Als zweite Komponenten dient ein Wärmedämm-Isolierglas zur Stabilisierung.

„ASI Thru“ Module erzeugen Unternehmensangaben zufolge nicht nur Strom sondern lassen auch einen Teil des Tageslichts einfallen. Dadurch spenden sie Schatten und sorgen für eine angenehme Klimatisierung im Innenraum. Der Energiedurchlassgrad beträgt nur 10 Prozent, d.h. nur 10 Prozent der Sonnenenergie kommen ins Innere des Gebäudes, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Anders sei dies im Winter, wo die besondere Beschichtung selektiert zwischen kurzwelliger Sonnenstrahlung und langwelliger Wärmestrahlung. So würden photovoltaische „ASI Thru“ Isoliergläser vergleichbar niedrige Wärmedämmwerte erreichen wie hochwertige konventionelle Isoliergläser. Damit eigneten sie sich für großflächige Verglasungen ohne Komforteinbußen im Winter – sowohl bei energetischen Sanierungen von historischen Gebäuden und Altbauten als auch für Neubauprojekte, so das Unternehmen.

Für die so. genannte „Pfosten-Riegel-Fassade“ des Naturhistorischen Museums wurde von Sapa (Ratingen) ein spezielles Profil entwickelt mit einem in dem Profil integrierten Kabelaufnahme und -führung. Rein äußerlich unterscheide sich das sehr filigrane Profil nicht von anderen handelsüblichen Pfosten-Riegel-Konstruktionen, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Quelle: SCHOTT Solar AG

  

Vorheriger Artikel:
BUND: EU-Richtlinie für Energieeffizienz ist unverzichtbar
Nächster Artikel:
Anti-Atom-Bündnis: „Kein grüner Segen für diese Atompolitik!“

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 22.11.2024 04:33
                                                                 News_V2