Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
11.10.2012

Erneuerbare Energien nicht in Misskredit bringen

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) hat davor gewarnt, die Energiewende in Deutschland zu zerreden. „Herr Altmaier glänzt seit Amtsübernahme durch Relativierungen, Problematisierungen und eine zunehmende ‚Kommissionitis’“, sagte Machnig: „Altmaier ist zum Bundesankündigungsminister geworden.“ Die Frage aber „Was will Altmaier?“ könne niemand beantworten. Konkrete Vorschläge und klare Entscheidungen bleibe er schuldig. So beklage er die unzureichende Koordination zwischen Bund und den Ländern – statt sich darum zu kümmern, diese zu verbessern.

„Was wir derzeit erleben, ist der Versuch, die Erneuerbaren Energien schlechtzureden“, sagte Machnig weiter. Tatsächlich mache die EEG Umlage derzeit weniger als 15 Prozent des Strompreises aus – mehr als 80 Prozent des Strompreises werden durch Erzeugung, Transport, Vertrieb, Mehrwert- und Stromsteuer und die Konzessionsabgabe bestimmt.

„Wenn die großen Energieversorger heute Milliardengewinne einfahren, dann liegt hier das eigentliche Problem“, sagte der Minister. „Das Wichtigste ist deshalb: Die preisdämpfende Wirkung der Erneuerbaren Energien an den Strombörsen muss an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben werden. Dafür muss die Bundesregierung sorgen.“ Bei Thema Energiepreisentwicklung sieht der Thüringer Wirtschaftsminister darüber hinaus Handlungsbedarf in mindestens drei Punkten:

1. beim Energiepreissystem selbst, das gegenwärtig einen hohen Verbrauch mit günstigen Tarifen belohnt. Machnig: „Das Umgekehrte ist richtig: Wer wenig verbraucht, muss belohnt werden.“ Deshalb sei aus seiner Sicht ein System sinnvoller, das für jeden Verbraucher eine bestimmte Grundmenge an Energie von Steuern und Abgaben deutlich entlastet und erst große Verbrauchsmengen stärker belastet. „Das ist das Prinzip ‚Lohnsteuer’: Wer viel hat, muss mehr zahlen."

2. Änderung des EEG Machnig hält es zwar für sinnvoll, energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, von der EEG Umlage zu entlasten. „Aber die Bundesregierung hat das in einem Umfang getan, der weit über diesen Grundansatz hinausgeht.“ Von derzeit rund 2.000 Unternehmen, für die es Ausnahmen gebe, sei ein großer Teil weder energieintensiv noch international aufgestellt. „Die Zeche zahlen jetzt der normale Verbraucher und die übrigen Industrie. Das Industriestromprivileg umfasst im kommenden Jahr nach Schätzung des Bundesverbands Erneuerbare Energien e.V. (BEE) rund 4,7 Milliarden Euro.

3. Energieeffizienz: „Preise sind nicht gleich Kosten. Wer Energie spart, zahlt weniger“, so Machnig. „Das Thema Energieeffizienz ist der schlafende Riese der Energiepolitik – den müssen wir endlich wecken.“ So hat sich Deutschland das Ziel gesteckt, bis zum Jahr 2020 rund 20 Prozent Energie einzusparen. „Wenn wir das tatsächlich erreichen, könnten Energiekosten im zweistelligen Milliardenbereich eingespart werden.“ Ohne klare Standards und rechtliche Rahmenbedingungen werde Deutschland dieses Ziel jedoch verfehlen. „Das liegt dann daran, daß Rößler und Altmaier auch an diesem Punkt mal wieder keine Verständigung erzielen konnten.“

Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

  

Vorheriger Artikel:
Umweltfreundliches Verhalten leicht gemacht
Nächster Artikel:
EEG-Reform: Qualität vor Schnelligkeit unabdingbar

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 21.11.2024 22:37
                                                                 News_V2